Weinfest beim RSV

Das nächste Fest des RSV Hohenmemmingen steht bevor

Noch keine zwei Monate ist es her, da feierte der RSV Hohenmemmingen mit allem Drum und Dran sein 100-jähriges Bestehen. Das Organisationsteam hatte alle Hände voll zu tun – und trotzdem plant es jetzt schon wieder das Weinfest Anfang September. Was geboten sein wird.

Das nächste Fest des RSV Hohenmemmingen steht bevor

Bereits seit 100 Jahren gibt es den RSV Hohenmemmingen. Dass das gebührend gefeiert werden musste, da war sich das Organisationsteam um Fabian Steinmetz, der einer von vier Vereinsvorsitzenden ist, einig. Zwei Wochenenden lang wurde im Juni gefeiert: mit Rockbands, mit Fußballspielen, mit Ehemaligen, mit Festrednern. Kurz gesagt, mit allem Drum und Dran.

Noch keine 100 Jahre alt, aber lange genug, dass es alle zwei Jahre fest zum Kalender des RSV dazugehört, ist das dreitägige Weinfest des RSV. Obwohl der Verein fürs 100-Jährige bereits so viel Arbeit hatte, stecken die Mitglieder momentan in den Vorbereitungen fürs Fest, das von Freitag, 1. September, bis Sonntag, 3. September, auf dem Sportgelände des RSV über die Bühne geht. “Nach den Veranstaltungen im Juni mussten wir alle erst mal zwei Wochen durchschnaufen und runterfahren. Im Juni haben wir deshalb noch nichts fürs Weinfest gemacht”, verrät Steinmetz schmunzelnd.

Die Weinlaube muss dichthalten

Lange ausgeruht aber haben sich die Verantwortlichen nicht, schon im Juli kamen sie wieder zusammen und begannen mit den Vorbereitungen fürs Weinfest, das nach fünfjähriger Pause wieder stattfinden kann. “Das Gute daran ist, dass wir bei der Organisation schon eingespielt sind. Wir können abschätzen, was uns erwartet. Beim 100-Jährigen war das ganz anders”, vergleicht Steinmetz. Mit der Weinlaube am Vereinsheim sei zudem ein Großteil bereits aufgebaut. Was noch fehlt, seien weitere Hütten und die Bar. Überprüft werden müsse auch das Dach der Laube noch mal, das unter den heftigen Unwettern in den vergangenen Wochen gelitten hat. “Es muss alles dicht sein”, betont Steinmetz.

Die vergangenen Auflagen des Festes fanden bisher regen Zuspruch. An den Samstagen und damit dem Hauptabend der Veranstaltung kamen um die 400 Besucher zum RSV. “Der Verein war einer der ersten, der ein solches Weinfest angeboten hat”, sagt Steinmetz. Er ergänzt aber, dass mittlerweile ungefähr genau so viel Bier wie Wein getrunken wird.

Ein Wochenende nach dem Winzersommer

Dieses Jahr sieht die Lage in Giengen etwas anders aus. Ein Wochenende vor dem RSV-Weinfest findet in der Innenstadt zum ersten Mal der Winzersommer statt, den man sich ähnlich wie das Küferfest in Heidenheim vorstellen kann. Steinmetz hat trotzdem keine Bedenken, dass die Giengener dem Wein überdrüssig werden könnten. “Unser Fest gibt es schon so lange und vielleicht ist es ja sogar ein Vorteil und die Leute kriegen dadurch Lust auf solche Veranstaltungen”, sagt Steinmetz, der den Winzersommer auf jeden Fall auch besuchen will.

Fest zum Weinfest in Hohenmemmingen dazu gehören Kesselgulasch und Langosch. Markus Brandhuber

Eine Besonderheit beim RSV, und da bleibt sich der Verein auch in diesem Jahr treu, ist das ungarische Essen beim Weinfest: Langosch und Kesselgulasch statt Schnitzel mit Pommes. “Das ist zwar aufwändiger, aber sehr gefragt”, so der Vereinsvorsitzende. Das ungarische Essen gab es bei den Weinfesten von Anfang an, weil bei den ersten Auflagen auch der Wein aus Ungarn kam. Mit den Jahren hat sich das Steinmetz zufolge verändert: “Wir sind mit Österreich erst mal näher an uns herangerückt. Mittlerweile beziehen wir den Wein vom Landmarkt in Hohenmemmingen, das sind vom Vereinsheim aus wahrscheinlich 300 Meter Luftlinie.” Der Wein stamme überwiegend aus Württemberg. Das Praktische am Landmarkt sei, dass der Verein auch kurzfristig reagieren könne, sollte der Wein ausgehen.

Ohne unsere Helfer wären wir aufgeschmissen.

Fabian Steinmetz, RSV-Vorsitzender

Neben Wein (und Bier) außerdem entscheidend fürs Fest sind die vielen Helfer, die für drei Tage gebraucht werden. Beim Blick auf seinen Schichtplan zählt Steinmetz am Freitag 40 Helfer, am Samstag 50 und am Sonntag noch mal 35. Für 125 Schichten ehrenamtliches Personal finden? Eine ziemlich knifflige Aufgabe, die der Verein bisher aber noch immer hingekriegt hat. Einige Mitglieder übernehmen laut Steinmetz mehrere Schichten, er selbst werde überwiegend als Springer überall dort helfen, wo es gerade brennt. “Ohne unsere Helfer wären wir aufgeschmissen”, ist Steinmetz dankbar.

Kommende Woche wird das Organisationsteam der 100-Jahr-Feier noch mal zum Abschlusstreffen zusammenkommen, um ein Fazit zu ziehen. Steinmetz war in Summe sehr zufrieden, alle Veranstaltungen seien harmonisch verlaufen und auch das Wetter habe weitgehend mitgespielt. Letzteres wünscht er sich jetzt natürlich auch fürs Weinfest Anfang September. “Bisher hatten wir immer Glück. Wir hoffen, dass das so bleibt.”

Das Programm beim Weinfest des RSV

Freitag, 1. September: Livemusik mit der Tanzband Partysound, dazu Wein, Bier, Alkoholfreies und ungarische sowie schwäbische Spezialitäten. Einlass ab 18.30 Uhr, die Band beginnt um 19 Uhr.

Samstag, 2. September: Ab 15.30 Uhr Kreisligaderby zwischen der SGM Hohenmemmingen/Burgberg und dem SC Hermaringen. Ab 17.30 Uhr Festabend mit schwäbischem und ungarischem Essen, auftreten wird die Partyband Dominos.

Sonntag, 3. September: Ab 9.30 Uhr Familiengottesdienst auf dem RSV-Sportgelände mit anschließendem Frühschoppen ab 10.30 Uhr und Mittagstisch mit musikalischer Begleitung durch Oli Hess, die Häcklbuam und die Heusteigmusikanten.