Während im Sitzungssaal des Rathauses mitunter kontrovers diskutiert wird, geht es bei den Abschlussfeiern des Gemeinderats immer harmonisch zu. So auch am Donnerstagabend, als im Anschluss an die letzte Sitzung des Gremiums im Jahr 2024 die weihnachtlich geschmückte Schranne auf die Stadträtinnen und Stadträte wartete. Eingeladen waren auch jene Ratsmitglieder, die im Zuge der Kommunalwahl ausgeschieden waren.
215 Tagesordnungspunkte in 19 Sitzungen galt es, in den vergangenen Monaten im Gemeinderat zu beraten und zu beschließen. 138 weitere Themen wurden in den beiden Ausschüssen behandelt.
Das Wohl der Stadt als verbindendes Element
„Wir alle sind gefragt. Wir haben eine besondere Verantwortung“, so Oberbürgermeister Dieter Henle bei der Abschlussfeier. Das Gremium sei nach der Wahl noch dabei, sich zu finden. Es träfen unterschiedliche Meinungen aufeinander. Dies mache aber die Demokratie aus. Das verbindende Element sei das Wohl der Stadt Giengen und deren Entwicklung. „Wir sind das Parlament einer lebendigen Stadt“, so der Rathaus-Chef.
Wir alle sind gefragt. Wir haben eine besondere Verantwortung
Dieter Henle, Oberbürgermeister
Bevor das Menü genossen werden konnte, durfte der Oberbürgermeister Ratsmitglieder auszeichnen, die mehrere Jahrzehnte dem Gremium angehörten, beziehungsweise dort immer noch Sitz und Stimme haben. 20 Jahre lang gehörte Werner Bader aus Sachsenhausen dem CDU-Wählerblock an. Bei der vergangenen Kommunalwahl war er nicht mehr angetreten. Ebenfalls 20 Jahre Mitglied des Gemeinderats ist Jörg Bayer, der auch in der aktuellen Legislatur dem CDU-Wählerblock angehört. Ausgeschieden ist dagegen im Sommer Maria-Konold-Pauli (CDU-Wählerblock) nach 20 Jahren im Gremium. In den Reihen der SPD hat Wilhelm Oszfolk Sitz und Stimme. Er gehört dem Gremium ebenso lange an wie seine Fraktionsvorsitzende Gaby Streicher, die für 20 Jahre ausgezeichnet wurde. Beide gehören ebenso dem aktuellen Gremium an wie Jens Pfrommer, der ebenfalls auf 20 Jahre Gemeinderatsarbeit in der Fraktion Unabhängige/Grüne zurückblicken kann.
Bereits 25 Jahre im Gremium ist Elisabeth Diemer-Bosch: sechs Jahre lang war sie Vorsitzende des CDU-Wählerblocks, seit mehr als zehn Jahren ist sie erste ehrenamtliche Stellvertreterin des Oberbürgermeisters.
Seit 30 Jahren hat Ute Goppelt Sitz und Stimme im Gemeinderat in der SPD-Fraktion. Bei ihr hob OB Henle ihr „lange gewachsenes Können und große Erfahrung“ hervor, zu denen persönlichen Stärken wie Ausgeglichenheit und Ruhe kämen.
Musikalisch eingeläutet wurde der Abend vom Klarinettenensemble der städtischen Musikschule unter der Leitung von Ute Zink. Es spielten Laura Brezger, Liana Depner, Marla Di Lauro, Hannah Hestler und Marie Winkler.
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