Wasserversorgung

Warum das Giengener Trinkwasser mindestens bis Jahresende gechlort wird

Ende Juni 2023 hatten die Stadwerke Giengen aufgrund eines Keimbefalls die Schutzchlorung des Giengener Trinkwassers veranlasst. Jetzt verlängt sich Schutzchlorung des Giengener Trinkwassers - die Kunden sollen das jedoch nicht spüren:

Warum das Giengener Trinkwasser mindestens bis Jahresende gechlort wird

Ende Juni 2023 hatten die Stadwerke GIengen aufgrund eines Keimbefalls die Schutzchlorung des Giengener Trinkwassers veranlasst. Das Netz versorgt die Kernstadt Giengen und Hohenmemmingen sowie ergänzend die Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein. Zunächst setzten die Fachleute 0,3 mg Chlor je Liter Wasser zu. Kurz darauf lagen die Untersuchungswerte in Sachen Keimbefall wieder bei null, die Schutzchlorung wurde nach einiger Zeit auf eine Zugabe von 0,1 mg je Liter Wasser gesenkt. „Die Chlorung sofort zu beenden, ist keine gute Idee“, erläuterte Wassermeister Bernd Brenner. „Das Grundwasser merkt sich solche Vorfälle, man muss da vorsichtig sein.“

Modernisierungen am Wassernetz

Da im Verlauf geplanter Modernisierungsarbeiten am Wassernetz Giengen im Herbst sowieso eine Schutzchlorung notwendig geworden wäre, wurde sie direkt aufrechterhalten. „Unter anderem hat der Tiefbrunnen Fünf eine neue Pumpe bekommen, die aktuell im Probebetrieb läuft“, so Brenner. Die Schutzchlorung läuft bis mindestens Ende des Jahres. Die Kundinnen und Kunden merken davon allerdings längst nichts mehr: der beim Beginn einer Chlorung fallweise auftretende Geruch verschwindet nach kurzer Zeit, für eine dauerhafte Wahrnehmung liegen die Werte viel zu niedrig. „Die Modernisierungsarbeiten sind absolut positiv zu bewerten“, kommentierte der Technische Leiter Christof Gaugler. „Unsere Fachkollegen haben die Situation stetig im Blick; zudem investieren wir proaktiv und halten so die SWG-Netze in Topform.“

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