Sozialdienst will weiter wachsen

Was die Senioren-Alltagshilfe in Giengen in fünf Jahren geleistet hat

Die Senioren Alltagshilfe im Ökumenischen Diakonie- und Krankenpflegeverein Giengen hatte Ende vergangenen Jahres fünf volle Jahre hinter sich. Und will weiter wachsen.

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Die Senioren Alltagshilfe im Ökumenischen Diakonie- und Krankenpflegeverein Giengen hatte Ende letzten Jahres fünf volle Jahre hinter sich. Voll auf mehrere Arten: Zunächst waren es im Herbst fünf vollständige Jahre, in denen die Helfer der Alltagshilfe für Senioren unterwegs sind. Begonnen damit wurde 2018. Voll aber auch in dem Sinn, dass die Helfer ein intensives Jahresprogramm hatten und immer wieder auch an die Grenze dessen gestoßen sind, was im Rahmen der Ehrenamtspauschalen steuerfrei möglich gewesen ist.

In noch einem Punkt waren es für uns Helfer volle Jahre: Die Kunden, wie die Senioren genannt werden und die Alltagshilfe in Anspruch nehmen, waren und sind in der Regel voll des Lobes über die empfangenen kleinen und größeren Hilfen. Zu großem Teil sind es Fahrten zu Ärzten oder zum Einkaufen, aber auch kleinere Arbeiten im Garten oder in den Wohnungen gehören zum Repertoire der Hilfen, vorausgesetzt, es stehen genügend Helfer dafür zur Verfügung.

Bis zu 120 Einsätze monatlich

Dass die Hilfsinitiative von Anfang an stetig wächst und die Einsätze mehr werden, ist angesichts der Altersstruktur unserer Bevölkerung nachvollziehbar. Dennoch, mit nur zwanzig Hilfe suchenden Kunden wurde 2018 begonnen. Bis heute konnte die Alltagshilfe 221 Kunden mindestens einmal fahren und anderweitig helfen. Zwischen achtzig und 120 Einsätze monatlich waren es 2023. Allen Kunden sind die Helfer bei den Fahrten näher gekommen.

Für die Mitarbeiter im Telefondienst waren es 2023 zwischen zwanzig und dreißig Anfragen in der Woche. Weil diese Mitarbeiter die Hilfen vermitteln, also die Helfer einzeln fragen, ob sie Zeit für den Dienst haben, sind das nochmals siebzig Anrufe, bis alle Anfragen vermittelt wurden.

Drei von den sechs Mitarbeitern am Telefon sind von Anfang an dabei: Jürgen Haack, Eugen Hügler und Josef Resch. Walter Späth musste gesundheitsbedingt vor einem Jahr aufhören, Hermann Brender hat diesen Dienst oft anderen überlassen, wenn er in Erfurt im Einsatz war. Die Helfer am Telefon, zu denen jetzt auch Hans Huth und Walter Kohler gehören, sind die Schaltstelle für einen funktionierenden Dienst und dass er funktioniert. Nicht nur die Anfragen für die Hilfe laufen über die Dienstnummer 07322. 8069963, sondern auch vorhergehende Fragen und Erkundigungen bis hin zum Einführen neuer Helferinnen und Helfer.

Derzeit 25 Helfer

Auch Helfer sind in diesen fünf Jahren älter geworden und manche mussten alters- und krankheitsbedingt aufhören. Fünfundzwanzig sind es derzeit, aber bei der Menge der Einsätze werden weitere benötigt. Gesucht sind Ruheständler oder Beschäftigte, die Zeit und Freude dazu hätten, immer mal wieder Fahrdienste zu leisten oder solche Dienste im Garten oder kleine Handwerkerdienste in der Wohnung zu tun, für die kein professioneller Handwerker kommen kann.

Neben Kilometergeld für die Fahrten mit den Kunden bekommen die Helfer eine Kostenpauschale und sind vielfältig versichert. Aber, so Hermann Brender: „Das Schönste, was sie bekommen, ist die dankbare Freude derer, denen wir so helfen.“