Leserbrief

Was geht in Giengen noch ohne externe Berater?

Leserbrief zum Dienstleistungszentrum in Giengen und zum Beitrag „Erster Schritt zur Investorensuche“ (Ausgabe vom 18. April):

In diesem und vielen vorangehenden Artikeln erfährt der Leser von den Aktivitäten der recht umtriebigen Stadtverwaltung. Auffällig ist, dass es insbesondere im Bausektor kaum noch Aktivitäten gibt, bei denen nicht auch eine externe Beratungsfirma, ein Planungs- oder Ingenieurbüro dabei ist. Giengen hatte ja mal ein Stadtbauamt und sogar einen Stadtbaumeister. Die konnten sogar Kinderspielplätze planen und vom städtischen Bauhof bauen lassen. Und die waren nicht schlecht.

Inzwischen ist die Kompetenz dieses Teils der Stadtverwaltung anscheinend so weit abgebaut worden, dass man denen das nicht mehr zutraut. Die Leitung verlässt sich jetzt lieber auf die Verpflichtung externer Dienstleister mit vermeintlich höherer Kompetenz, die natürlich auch bezahlt werden muss. Dank dem erfolgreichen Einwerben öffentlicher Fördergelder und dem Erschließen weiterer Einnahmequellen, scheint das bisher auch zu funktionieren. Zu diesem System und seinen Repräsentanten sage ich: nein danke.
Roland Trauter, Giengen