"Winterzauber" in der Walter-Schmid-Halle

Wie erste Turn- und Tanzshow des Sportwerks Giengen verzauberte

Die erste Turn- und Tanzshow des Sportwerks Giengen in der Walter-Schmid-Halle war ein großer Erfolg. Große und kleine Akrobatinnen eroberten das Publikum.

Wie erste Turn- und Tanzshow des Sportwerks Giengen verzauberte

.

Es knisterte vor Spannung. In der ausverkauften Walter-Schmid-Halle erwarteten 650 Zuschauer gespannt, was die 27-jährige Sport- und Fitnesstrainerin Anja Schadhauser in ihrer Show „Back Again!“ – zurück nach der Corona-Zeit – einstudiert hatte. Auch hochklassige Gäste aus den Bereichen Tanz und Akrobatik waren eingeladen. Im ersten Teil „Never give up!“ („Gib niemals auf!“) zeigten kleine und große Sportlerinnen im Alter von drei bis 27 Jahren, was sie unter Leitung von Schadhauser und deren Team eingeübt hatten. Der Abend war von Beginn an magisch mit Musik, Lichteffekten, Kostümen und natürlich den Tanzdarbietungen, den spannenden Choreografien, bei denen teils wenige, sehr begabte Nachwuchskräfte im Bereich der Rhythmischen Sportgymnastik auf der Bühne waren, als auch teilweise bis zu 30, 40 Tänzerinnen, die durch aufregende Nuancen im Ablauf mal hervortraten, mal in den Hintergrund rückten und immer ein wunderschönes Gesamtbild ergaben.

Elegant und grazil

Mit den eleganten Formationen und den grazilen Bewegungen verzauberten die kleinen Mädchen bis hin zu Teenagern und jungen Frauen (bis auf den wunderbaren jungen Pianisten Tom Mayer betraten Jungs und Männer erst später die Bühne) das Publikum, das oftmals begeistert Zwischenapplaus für die teils sensationellen Darbietungen zollte. Die Mädchen kamen aus Giengen, Neu-Ulm und Aalen und auch die „Trouble Makers“ vom FKV Dance aus Neu-Ulm mit einer starken Hip-Hop-Performance, das „Highvillage Showteam“ vom TV Hochdorf sowie die jungen Mädchen der Nationalmannschaft aus dem Bereich Rhythmische Sportgymnastik zeigten Darbietungen und Akrobatik, dass man nur noch staunen konnte. Was Schadhauser da einstudiert und auch mit den hochkarätigen Gästen in die Halle eingeladen hat, war fabelhaft. Nicht zuletzt die in vielen Stunden teils aufwendig selbst gemachten Kostüme waren perfekt aufeinander abgestimmt, die Tanz- und Ballettdarbietungen wurden ein einziger Bilderrausch.

Schwungvoll bis zum Schluss

Akrobatik in erstaunlicher Perfektion wurde geboten Markus Brandhuber

Nach der Begrüßung durch die strahlende Trainerin, vielen aufrichtigen Dankesworten an die zahllosen Beteiligten im Hintergrund und einem sympathischen Grußwort von Oberbürgermeister Dieter Henle ging es im zweiten Teil „Dreams come true“ („Träume werden wahr“) weiter: schwungvoll zu „Jingle Bells“, herrlich mit der „Grumpy Christmas Cat“, mit den Kleinsten bei „Teddybär“, und bezaubernd führten sechs Väter mit ihren kleinen Töchtern einen gemeinsamen Tanz auf zu dem Lied „Ich hab dich lieb“. Geiger Karlheinz Rößler spielte sehr schön, wenn auch durch die Backgroundmusik manchmal etwas schwer zu hören, „Pretty Woman“, und bei den „Dance Nights“ mit vielen Bezügen zu dem Kinoerfolg von Greta Gerwig zeigten die Tänzerinnen in „Barbie“ und „Barbie dreams“ großes Können und Leidenschaft.

Im letzten Teil „Better together“ (im Sinne von „Zusammen geht alles besser“) wurde die Show noch einmal gesteigert. Der „Final Countdown“ der Rhythmischen Sportgymnastik, der Reifenauftritt der Leistungsklasse, das so zarte wie beeindruckende Liebesduo zwischen Schadhauser und dem Tänzer Guillermo, die mit Jubel begrüßten Cheerleader vom HHC Schnaitheim waren allesamt eine Freude, und schließlich betraten neben Mädchen im Karateanzug auch Jungen und Männer aus der Kampfsportabteilung des Sportwerks die Bühne. Sie zeigten Schaukämpfe aus dem Karate und dem Muay Thai, einer thailändischen Kampfkunst – sehr beeindruckend. Sehr weiblich und selbstbewusst ging es mit den „Heels Girls“ weiter, Frauen im Glitzerkleid und auf sehr hohen Schuhen, die eine mitreißende Performance boten. Zum Schluss traten noch einmal die Tänzerinnen des FKV Dance und von „Highvillage“ auf, bis am Ende alle 140 Akteurinnen und Akteure zum Abschied auf und vor die Bühne gebeten wurden. Dreieinhalb Stunden „Winterzauber“ und ein hochzufriedenes Publikum.