Schließung der Geriatrie

Wie groß die Resonanz auf die Giengener Reha-Kundgebung war

Nur wenige Menschen demonstrierten am 27. Januar in Giengen gegen die Schließung der Geriatrischen Rehaklinik. Sie bekamen ein Plädoyer für die Pflegearbeit zu hören.

Auf verhaltene Resonanz stieß am Samstag der Aufruf des Giengener Unternehmers Markus Thumm, der zu einer Demonstration für den Erhalt der Geriatrischen Rehaklinik aufgerufen hatte. Auf der eigens gesperrten Hirschstraße versammelte sich gut ein Dutzend Menschen, hinzu kamen Ordner und Helfer, die das Geschehen filmten und eine Drohne über der Szenerie kreisen ließen.

Keiner der Besucher wollte ans Mikrofon

Lukas Krause vom Pflege-Unternehmerverband BAD skizzierte in einer kurzen Rede die Probleme der Branche, vor allem die Kostensteigerungen. Zugleich wunderte sich Krause, warum nicht mehr Menschen in der Pflege arbeiten möchten. Die Arbeitsbedingungen seien gut, die Arbeit „sehr gut bezahlt“. Entgegen seiner Ankündigung trat Veranstalter Thumm ans Mikrofon und wetterte, statt Entwicklungshilfen zu leisten, müsse Geld etwa in die Versorgung alter Menschen gesteckt werden. Die Option, selbst zu sprechen, wollte keiner der Besucher in Anspruch nehmen.

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