Spatenstich später als geplant

Wie ist der Stand beim Breitbandausbau in Giengen?

Eigentlich sollte der Glasfaserausbau in Giengen durch den Breitbandnetzbetreiber BBV nach den Sommerferien beginnen. Doch es läuft schleppend. Was sind die Gründe und wann geht’s weiter?

Nach vielen Jahren Planung und Vorbereitung soll noch dieses Jahr der offizielle Spatenstich für den Breitbandausbau erfolgen, so Giengens Oberbürgermeister Dieter Henle auf Anfrage der HZ. Nicht ganz wie geplant, denn eigentlich sollte der Ausbau durch den Breitbandnetzbetreiber BBV nach den Sommerferien beginnen, allerdings müsse man, so Henle, noch auf eine Genehmigung und auf das Wegerecht der Bundesnetzagentur warten. Die Genehmigungen seitens der Stadt liegen bereits alle vor.

Der Beginn des Ausbaus wird in Hürben stattfinden, allerdings werde die genaue Reihenfolge erst anlässlich des Spatenstichs veröffentlicht, so Henle. Auf dem Wege der Mitverlegung ist die BBV bereits aktiv, teilt Olaf Urban-Rühmeier, Pressesprecher des Unternehmens, mit. Im Neubaugebiet „Schlossblick“ in Burgberg und in der Esslinger Straße in Giengen wurden beim Straßenbau bereits Leerrohre eingelegt, deshalb sei ein erneutes Aufreißen der Straße dort nicht notwendig.

Fertigstellung bis Mitte 2026 geplant

Bereits seit 2022 ist ein flächendeckender Glasfaserausbau in Giengen und seinen Teilorten geplant. Anfangs war eine Fertigstellung für 2024 vorgesehen. Ende Juni 2023 wurde die Vorvermarktung abgeschlossen, danach wurde berechnet und analysiert, ob sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau lohnt. Im April 2024 stimmte der Gemeinderat schließlich dem Verkauf des Lehrrohrnetzes an ein Tochterunternehmen der BBV zu. Voraussichtlich könne man mit dem Abschluss der Bauarbeiten Mitte 2026 rechnen, so OB Henle. Für den Ausbau seien etwa 18 bis 24 Monate für die Gesamtstadt vorgesehen.

Ausbau der „Weißen Flecken“ wurde im Frühjahr fertiggestellt

Teils besteht das Glasfasernetz bereits, vor allem dort, wo die Digikomm GmbH zuständig ist. „Die Digikomm als städtische Tochtergesellschaft kümmert sich um den geförderten Breitbandausbau in den Bereichen, in denen der privatwirtschaftliche Ausbau nicht funktioniert“, sagt der Oberbürgermeister. Der Ausbau der „Weißen Flecken“, so werden Gebiete bezeichnet, die eine Downloadgeschwindigkeit von weniger als 30 Mbit/s haben, wurde bereits im Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt. Auch die Netzübergabe an den künftigen Betreiber Netcom sei bereits erfolgt.

Der Ausbau erfolgt als FTTB (Fibre to the Building), was bedeutet, dass die Glasfaser bis ins Gebäude verlegt wird. Dadurch sind Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s möglich.

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