Im Jahr 1950 steckt Heidenheim – wie auch das ganze Land – noch mitten in der Nachkriegszeit, zugleich bahnt sich das kommende Wirtschaftswunder aber schon an. Genau in dieser Zeit kommen die ersten Rieger-Möbel in die Heidenheimer Wohnstuben und machen sie für viele Menschen erst so richtig zum eigenen Zuhause.
Schreinermeister Xaver Rieger hatte in diesem Jahr die kleine Werkstatt eröffnet, aus der später einmal das heute bekannte und überregional erfolgreiche Möbelunternehmen werden sollte. Gemeinsam mit drei Gesellen baute Rieger zunächst eine eigene Produktion auf.

Gewinnspiel: Zeigen Sie uns Ihre Rieger-Möbel
Wenn auch Sie ein schönes oder auch altes Möbelstück von Rieger bei sich zu Hause haben, können Sie bei unserem Jubiläums-Gewinnspiel anlässlich des 75-jährigen Bestehens von Möbel-Rieger mitmachen. Zu gewinnen gibt es drei Rieger-Warengutscheine im Wert von 100, 50 und 30 Euro.
Bis einschließlich Donnerstag, 13. Februar, können Fotos der Möbelstücke eingereicht werden. Dann können Sie bis Sonntag, 23. Februar, über die schönsten Fotos abstimmen. Die Gewinnerinnen oder Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt und können ihren Gutschein dann im Rieger-Möbelhaus in Aalen abholen. Jetzt hier mitmachen:
Möbel Rieger: Erfolgsgeschichte made in Heidenheim
Die Geschichte des heutigen Unternehmens nahm in den folgenden Jahren mit dem ersten Möbelhaus am Heidenheimer Wedelgraben seinen Lauf. Aus damals nur acht Mitarbeitern auf 800 Quadratmetern wuchs bis heute eine stolze Familie von sieben Standorten mit über 1.300 Mitarbeitern. Die Geschichte des Familienunternehmens, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiert, ist dabei geprägt von unternehmerischem Mut, gepaart mit authentischen Werten sowie der Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.
Von der Heidenheimer Werkstatt zu den ersten Möbelhäusern
Dabei war zu Beginn noch gar nicht klar, in welche Richtung sich das Unternehmen einmal entwickeln würde. „Nach dem anfänglichen Erfolg stand mein Opa vor der Frage, was er hauptsächlich sein möchte – Produzent oder Händler“, erinnert sich Benno Rieger, der heute in dritter Generation das Unternehmen führt. Die Entscheidung fiel auf den Handel und mit der Übernahme durch die zweite Generation expandierte Möbel Rieger bald zum ersten Mal.

Das Ehepaar Franz und Renate Rieger eröffnete 1975 die erste Filiale der Firma in Aalen. Unter der Führung von Xaver Riegers Söhnen Franz und Egon Rieger entstanden neue Standorte: 1984 in Göppingen, 1992 in Grammetal bei Erfurt, 1996 in Reutlingen, 1998 in Gera sowie 2008 in Esslingen. Während Franz Rieger als Geschäftsführer den Vertrieb und die Expansion mit großem Engagement vorantrieb, sorgte sein Bruder Egon für die organisatorische Basis des wachsenden Unternehmens. „Er konzentrierte sich auf Logistik, Organisatorisches sowie EDV und sorgte so dafür, dass das Unternehmen auch mit seinem eigenen Wachstum Schritt halten konnte“, sagt Benno Rieger.

Moderne Unternehmensführung mit familiären Wurzeln
Heute steht Möbel Rieger für eine moderne Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien. „Meine Mitarbeiter bekommen heute mehr Möglichkeiten, sich zu entfalten, als das früher vielleicht der Fall war“, sagt Benno Rieger, der seit 1997 als Geschäftsführer tätig ist. „Ich verstehe mich dabei stets als Teil des Teams.“ Die Expansion setzte sich auch unter Benno Rieger fort: 2019 eröffnete das Rieger-Möbelhaus in Heilbronn. Mit vollem Erfolg: Das neue Haus wurde vom Handelsverband Deutschland zum Store of the Year gekürt und bietet seinen Besucherinnen und Besuchern ein tolles Einkaufserlebnis.

Mit über 53.000 verschiedenen Artikeln, mehr als 240.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und über 300 langjährigen Lieferanten und Partnern, von denen viele bereits seit vielen Jahren an der Seite von Rieger stehen, hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Möbelhäuser Deutschlands entwickelt.
Soziales Engagement und Nachhaltigkeit
Das Familienunternehmen engagiert sich zudem auch stark in sozialen Projekten. Von der Unterstützung eines SOS-Kinderdorfs bis hin zu regionalen Hilfsinitiativen reicht das Engagement.
2009 wurde die Egon Rieger Stiftung gegründet, um Kindern in Nepal eine fundierte Schulbildung zu ermöglichen.
2019 folgte zudem die Renate & Franz Rieger Stiftung, die verschiedene soziale Projekte in Afrika fördert.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die jüngste Vergangenheit war auch für Möbel Rieger durch Herausforderungen geprägt. Die Corona-Pandemie traf das Unternehmen kurz nach der Eröffnung des neuen Standorts in Heilbronn – der größten Investition der Firmengeschichte. „Das war zunächst sehr schwer für uns, aber wir haben es geschafft“, resümiert Benno Rieger.
Für die Zukunft bleibt der Geschäftsführer optimistisch: „Wir haben einen ganz entscheidenden Vorteil: wir haben emotionale Produkte. Ein gutes Möbelstück hat einen hohen ideellen Wert für seine Besitzer.“ Und am Ende geht es damals wie heute genau darum: Menschen dabei helfen, ihre Wohnung oder ihr Haus auch wirklich zum Zuhause zu machen.
Drei Fragen an Benno Rieger

Was war Ihr erstes selbstgekauftes Möbelstück?
Das erste „richtige Möbel“ war ein italienisches Sideboard mit korallfarbener Lackfront. Ein sehr schönes Stück, das ich bei einem befreundeten Möbelhändler in Österreich gekauft habe. Das steht bis heute bei mir.
Wenn Sie kein Möbelhändler geworden wären – welchen Beruf wäre dann der richtige für Sie?
Ich koche sehr gerne, und ich denke auch ganz ordentlich - das hätte ich ansonsten gerne gemacht. Ich stelle mir da einen Fachwerkhof im Schwarzwald vor, mit maximal 20 Gästezimmern und gehobener Küche.
Haben Sie noch eine schöne Geschäftsführer-Anekdote für uns?
Wir hatten vor ein paar Jahren einmal eine Adventsaktion, bei der sich Kundinnen und Kunden einen Weihnachtsbaum bei uns abholen konnten. Nur haben wir die Leute per Anruf und mit einer Aufnahme meiner Stimme darüber informiert. Das Ergebnis war dann, dass ein paar überaus charmante ältere Damen felsenfest davon überzeugt waren, ich hätte persönlich angerufen und die mich auch persönlich treffen wollten. Die Verwirrung konnten unsere Kolleginnen und Kollegen aber schnell aufklären.