938 Erstsemester starten an der Dualen Hochschule ins Studienjahr
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim verzeichnet in diesem Jahr einen Rekord: „938 Erstsemester-Studierende – als ich diese Zahl vor mir gesehen habe, musste ich ein zweites Mal hinsehen. 938. Das ist Rekord“ freut sich Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim. Diese Zahl übertrifft die bisherige Bestmarke in der fast 50-jährigen Geschichte der Hochschule. Nur sehr selten haben sich mehr als 900 Studierende in einem Jahr eingeschrieben: Zuletzt im Jahr 2016 mit 922 Studierenden.
Theorie und Praxis optimal miteinander verknüpft
In der gestiegenen Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften sowie das duale Studienkonzept, das Theorie und Praxis optimal verknüpft, sieht der Rektor die entscheidenden Gründe für diese Entwicklung. Darüber hinaus schätzen laut einer Befragung die Studierenden besonders die kleinen Kursgrößen von rund 30 Studierenden sowie die finanzielle Unabhängigkeit, die sie dank der Vergütung durch die Partnerunternehmen und -einrichtungen erlangen.
Besonders gefragt sind die Digitalisierungs-Studiengänge, wie BWL-Digital Business Management, Informatik und Wirtschaftsinformatik. Auch der Studiengang Mechatronik, der erst 2021 eingeführt wurde, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Bereiche Sozialwesen, Technik und Wirtschaft verzeichnen jeweils einen Zuwachs von etwa zehn Prozent.
Internationale Nachfrage wieder gestiegen
Die DHBW Heidenheim verzeichnet nach dem Rückgang aufgrund der Corona-Pandemie eine starke internationale Nachfrage im dualen Studium. Zusätzlich zu den 938 Erstsemester-Studierenden begannen 20 Teilnehmende aus zwölf Nationen das sogenannte Bridge Year, während 16 Studierende aus verschiedenen Ländern ein Auslandssemester an der Hochschule begannen.
Trotz dieser positiven Nachrichten besteht eine Herausforderung darin, dass die vorhandenen Gebäude der Hochschule überfüllt sind. Diese Situation wird sich erst nach der Sanierung des Gesundheits-Campus im Kloster Ulm-Wiblingen bis 2028 verbessern. Doch die erfreulichen Zahlen und der Neubau, der bereits Form annimmt, geben dem Rektor Anlass zur Zuversicht.