Sanierung

Ab Januar vorerst kein Schul- und Vereinssport in der Karl-Rau-Halle in Heidenheim möglich

Die Sanierung der Karl-Rau-Halle in Heidenheim hat begonnen. Jedoch geht das nicht ohne Einschränkungen für den Schul- und Vereinssport. Was alles gemacht wird und wie lange die Bauarbeiten andauern sollen:

Die Arbeiten zur Sanierung der Karl-Rau-Halle in Heidenheim haben begonnen. Diese umfassen die Erneuerung des Eingangsbereichs mit einem Aufzug für die barrierefreie Erschließung der Halle und des Zuschauerbereichs samt Erweiterung des Cateringbereichs mit einem Anbau. Ferner werden die sanitären Anlagen und Umkleidebereiche saniert, die Glasfassade mit Sonnen- und Blendschutz erneuert, die Gebäudehülle teilweise energetisch saniert, die technischen Anlagen erneuert sowie der Eingangsbereich im Außenraum neugestaltet. Diese Verbesserungen erfolgen im Verlauf der nächsten anderthalb Jahre, bis Mai 2026 sollen die Arbeiten gemäß Plan abgeschlossen sein. Zum Wochenbeginn hat die Abbruchfirma zunächst mit der Baustelleneinrichtung begonnen, bevor nun die Abbrucharbeiten folgen.

Sanierung kostet 9,5 Millionen Euro

Die Kosten für das Gesamtvorhaben belaufen sich laut Stadtverwaltung gemäß Planung auf 9,5 Millionen Euro. Das frühere Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bewilligte der Stadt Heidenheim im Rahmen des Förderprogramms „Sanierung Kommunaler Einrichtungen – Sport, Jugend, Kultur“ eine Förderung von maximal 3 Millionen Euro für das Vorhaben.

„Die Arbeiten sind umfassend und bedeuten, dass mit Beginn des neuen Jahres in der Halle weder Schul- noch Vereinssport stattfinden können“, teilt der städtische Pressesprecher Stefan Bentele mit. Ausgenommen hiervon ist die Leichtathletikhalle, die auch während der Bauarbeiten für Schul- wie Vereinssport nutzbar bleibt. Die Stadtverwaltung habe die Nutzerinnen und Nutzer der Karl-Rau-Halle frühzeitig über die Planungen informiert und einbezogen.

Keine Ausweichmöglichkeiten auf andere Hallen

Die zuständigen Fachbereiche haben mit allen Beteiligten nach Ausweichmöglichkeiten gesucht. „Klar ist allerdings: Ohne Kompromisse und Einschränkungen für die Nutzerinnen und Nutzer wird die Sanierungszeit nicht vonstattengehen“, so Bentele. Für die Dauer der Arbeiten gebe es einen kontinuierlichen Austausch mit allen Beteiligten in Sachen Planung.

Die wegfallende Kapazität der Karl-Rau-Halle kann der Stadtverwaltung zufolge nicht auf andere Hallen verteilt werden, weil diese ebenfalls voll ausgelastet sind. Die laufenden Arbeiten an der Rauhbuchhalle, der Bühlturnhalle und der Mittelrainturnhalle seien bis Jahresende abgeschlossen. Somit könnten diese drei Sporthallen im neuen Jahr auch wieder vom Schul- und Vereinssport genutzt werden, einzig in der Mittelrainturnhalle können die Umkleideräume voraussichtlich erst im Februar in Betrieb genommen werden.

Verzögerung durch Kündigung eines Ingenieurbüros

Der Baubeschluss zur Sanierung der Karl-Rau-Halle hat der Gemeinderat im Juli 2022 beschlossen. Die Planung wurde unterbrochen durch die Kündigung des über eine EU-weite Ausschreibung beauftragten Ingenieurbüros für Heizung, Lüftung und Sanitär. Ein neues Büro konnte Anfang dieses Jahres die Planung wieder aufnehmen.