Unter uns

Abkühlung? Für manche kommt sie zu spät

Frisch und gut erholt aus dem Urlaub ließ sich die Hitze in der Heimat gut aushalten. Anderen bekamen die hohen Temperaturen offenbar weniger gut, stellt Marc Hosinner von der HZ-Redaktionsleitung mit Blick auf die Woche fest.

Abkühlung? Für manche kommt sie zu spät

Was für eine Woche. Was für eine Hitze. Ja, ich weiß: Es ist Sommer. Aber nach angenehmen Temperaturen an deutschen Küsten, obendrein mit nettem Lüftchen, waren die Tage nach dem Urlaub im Büro doch eine Herausforderung. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die Beine wieder in lange Hosen statt Badeshorts zwängen mussten.

Wenn dann der Arbeitstag klimatisch überstanden war, wurde es daheim zunächst eher schlimmer. Ein geschätzter Kollege und ich waren uns einig: Es gibt nichts Unangenehmeres, als sich aus verschwitzten, an Schenkeln und Schienbeinen festklebenden Jeans zu befreien. Mit durchs Alter zunehmender körperlicher Unbeweglichkeit muss man zudem man froh sein, beim Ausziehen nicht umzufallen. Ästhetisch ist sicher anders.

Glücklicherweise gibt es in der Nähe Freibäder, Seen, oder wie zu lesen war, in Königsbronn eine Eistonne zum Abkühlen. Der Eindruck drängte sich allerdings in der Woche auf, dass die Möglichkeiten zum Runterkommen nicht allen bekannt sind.
Einige Auseinandersetzungen muten ganz schön überhitzt an: Es gab beispielsweise einen Streit unter Nachbarn, bei dem ein Messer beteiligt war, im Bachtal. Auch eine eine Auseinandersetzung in Hohenmemmingen, bei der ein junges Paar ziemlich schnell Schlagstock und Schreckschusspistole zur Hand nahm, machte etwas ratlos. Ziemlich schlimm das Ganze.

Während wir im einen Fall ziemlich schnell berichten konnten, zog sich das Veröffentlichen von validen Informationen im anderen Fall leider einige Tage hin. "Wann kommt denn zum Vorfall in Hohenmemmingen etwas?", so die Frage, die unter der Woche öfters an uns in der Redaktion herangetragen wurde.
Wir wären gerne schneller gewesen. Teile der Auseinandersetzung waren uns bekannt, aber halt nicht alles. Und im Allgemeinen gilt, dass wir auf die Bestätigung durch die Pressestelle der Polizei, die in Ulm ihren Sitz hat, warten. Die hatte mehrfach mit dem Verweis auf laufende Ermittlungen abgeblockt.

Erstens wollten wir die nicht gefährden und zweitens verlassen wir uns nicht auf Theorien oder Darstellungen, wie sie etwa in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Das wird auch so bleiben, egal bei welchem Wetter.

Schönes, abgekühltes Wochenende.