Der ehemalige Ärztliche Direktor des Klinikums Heidenheim und Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin Dr. Dieter Heitmann ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Dr. Heitmann kam Ende 1974 aus Erlangen nach Heidenheim. Als Chefarzt übernahm er 1975 die Leitung der damaligen Abteilung für Anästhesie und operative Intensivtherapie und seit 1983 agierte er als Ärztlicher Direktor im dreiköpfigen Führungsgremium des Hauses. Die Grundlage für seine erfolgreiche Arbeit bildete dem Klinikum zufolge eine im Interesse von Patienten und Mitarbeitern stets zielorientierte Zusammenarbeit im Direktorium und dies in der wohltuenden Atmosphäre gegenseitigen Respekts. Stets in seinem Fokus habe dabei die Verantwortung für das Wohl der Patienten und die Identifizierung der Mitarbeiter mit „ihrem“ Krankenhaus gestanden, quasi als Leitlinie seines Führungsverhaltens.
Ehrenbürgerwürde der chinesischen Stadt Qianjiang erhalten
In seiner Amtszeit bis Ende des Jahres 2000 entwickelte sich das Klinikum zu einer der größten klinischen Einrichtungen in Baden-Württemberg, teilt das Klinikum mit. Dr. Heitmann setzte sich stets maßgeblich für die kontinuierliche strukturelle und medizinische Weiterentwicklung des Hauses ein. Neue Behandlungsmethoden und auch neue medizinische Fachbereiche wie die Psychiatrie und Strahlentherapie wurden etabliert. Die Aufnahme des Hauses in das Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser war ihm ein großes Anliegen.
Zudem unterstützte er tatkräftig die Intensivierung der Kontakte zum chinesischen Partnerkrankenhaus in der Stadt Qianjiang, die ihm für außergewöhnliche Verdienste die Ehrenbürgerwürde verlieh.
Notarztwesen im Landkreis Heidenheim mit aufgebaut
Dr. Heitmann wirkte zudem maßgeblich am Auf- und Ausbau des Notarztwesens im Landkreis mit. Damals nahmen die Heidenheimer eine Vorreiterrolle bei der Einführung des „Rund um die Uhr-Notarztdienstes“ in Baden-Württemberg ein.
20 Jahre war er zudem stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Heidenheim des Deutschen Roten Kreuzes. Er war Gründungsmitglied und dann 20 Jahre Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Steinheim. Außerdem war er jahrelang im Vorstand des Fördervereins Behindertenreitsport sowie Vorsitzender des Fördervereins „Freunde der Musikschule Steinheim“.
Seine Verbindung zum Klinikum ist nie abgerissen, so gratulierte er zum 50. Klinikjubiläum auf dem Schlossberg im Jubiläumsvideo und war bei der Festveranstaltung dabei.