Der Heidenheimer Landtagsabgeordnete Andreas Stoch bleibt Landesvorsitzender der SPD Baden-Württemberg. Auf dem Landesparteitag im badischen Offenburg erhielt Stoch am Samstag 93,9 Prozent der Stimmen der knapp 300 Delegierten und geht damit in seine vierte zweijährige Amtsperiode. Stoch ist seit 2018 Chef der Südwest-SPD.
Spitzenämter als Vorteil für den Kreis Heidenheim
Für den 55-Jährigen bleibt es damit bei der doppelten Spitzenfunktion: Stoch ist Vorsitzender der Landespartei und Vorsitzender der Landtagsfraktion, mit seiner deutlichen Wiederwahl gilt auch seine Position als Spitzenkandidat bei der kommenden Landtagswahl als sehr sicher. „Es ist viel Arbeit, aber ich habe gelernt, wie es geht und dass es geht“, so Stoch. Das gelte insbesondere auch für seine Arbeit im Kreis Heidenheim: „Die Spitzenämter laufen nicht auf Kosten des Wahlkreises“, so Stoch, der unter anderem auch dem Heidenheimer Kreistag angehört: „Ich habe eher den Eindruck, dass sie für uns und unsere Gegend nützlich sein können.“
In Offenburg stimmte sich die Südwest-SPD vor allem auf die Bundestagswahl im kommenden Frühjahr ein, die nach dem Ende der Ampelkoalition in Berlin nötig wird. In einer Grundsatzrede erklärte Stoch, es komme jetzt auch in der SPD weniger um Personaldebatten an, als um Grundsatzfragen: „Geben wir Geld aus für Deutschland oder polieren wir die schwarze Null?“. Die nötigen Investitionen zu ermöglichen, sei auch ein entscheidendes Thema für die baden-württembergische Landtagwahl 2026.