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Auch nach dem Urlaub: Aus dem Alltag ausbrechen

Für viele geht es am kommenden Montag nach dem Urlaub wieder los mit Arbeiten, Schule und anderen Verpflichtungen. Wichtig bleibt, dem Trott mit neuen Eindrücken zu begegnen. Wie? Das hat die Redaktion nicht nur in der vergangenen Woche gezeigt – findet Marc Hosinner von der HZ-Redaktionsleitung.

Auch nach dem Urlaub: Aus dem Alltag ausbrechen

Die einen werden sagen: endlich geht die Schule wieder los und die Kinder sind nachhaltig beschäftigt. Andere wiederum werden die Zeit mit der Familie am Strand, in den Bergen oder in einer mit Sehenswürdigkeiten gespickten Stadt vermissen. Die Wahrheit liegt wohl für die meisten dazwischen: der Urlaub war schön, aber nun beginnt halt wieder notgedrungen der nötige Alltag.

Oft hört man dann, dass der "Trott" schneller Einzug hält als gedacht und die Lässigkeit der freien Tage im Hamsterrad zwischen Büro, Kinderbetreuung, Fahrdiensten und mehr verloren geht.

Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen und oft merkt man das auch gar nicht, sondern hangelt sich von Tag zu Tag und von Aufgabe zu Aufgabe. Ich habe mir vorgenommen, bewusster durch den Alltag zu gehen und immer mal wieder aus diesem auszubrechen. Das muss nichts großartig Aufwändiges sein. Es kann schon reichen, bei der Heimfahrt mit dem Rad von der schnellsten Route abzuweichen. Neulich bin ich beispielsweise auf dem Weg nach Giengen über die Oststadt geradelt. Da war ich seit Jahren nicht mehr. War interessant und gleichzeitig entspannend.

In den vergangenen Wochen haben wir in der Redaktion unter dem Stichwort "Mikroabenteuer" 20 Texte veröffentlicht, die sich in unterschiedlicher Art und Weise mit dem Ausbruch aus dem Alltag beschäftigen. Nicht alles, aber vieles lässt sich in der Region verwirklichen: mal barfuß laufen zum Beispiel, nachts in den Himmel schauen oder versuchen, Feuer zu machen.

All das ergibt neue Eindrücke und erweitert den Horizont. Vielleicht ist das ein oder andere für Sie ja dabei gewesen. Nachlesen lassen sich die Abenteuer auf unser Homepage hier.

Eher ein Makroabenteuer war die Reise von Tausenden FCH-Anhängern in den Pott. Die einen bewiesen bei der Fahrt mit dem Fanzug enormes Stehvermögen, die anderen fuhren mit dem Pkw und übernachteten in Dortmund oder einer der angrenzenden Städte. Wie auch immer die Reisepläne waren: gelohnt hat es sich für alle.

Ein Ausflug zu einem FCH-Auswärtsspiel kann auch ein Gewinn sein: erstens gibt es, von Stuttgart und wahrscheinlich München abgesehen, eher Karten und zweitens kann man viel erleben. Dieses Wochenende aber nicht. Da ist spielfrei. Schönen Alltag.