Auf den Reutenen: Spielplätze liegen zu nah beieinander
Zunächst einmal gibt es nichts zu meckern: Auf den Reutenen sind nicht nur Bauplätze entstanden, auf denen sich nun viele den Traum vom Eigenheim verwirklichen können. Gedacht wurde auch an die Kinder, die in die neuen Häuser einziehen werden. Auf sie wartet ein schon weitgehend fertiggestellter Spielplatz. Genau betrachtet sind es sogar zwei. Umso besser, ist man spontan versucht zu sagen.
Allerdings gibt es einen Schönheitsfehler: Die beiden Spielflächen liegen sich an einem asphaltierten Weg direkt gegenüber. Und das birgt ein Sicherheitsrisiko. Denn man kann sich unschwer vorstellen, wie die Jungen und Mädchen in ihrem kindlichen Eifer zwischen den beiden Bereichen hin und her springen. Nichts ändern werden daran die vorgesehenen Zäune, der Hinweis darauf, dass die Untere Naturschutzbehörde den Standort in einem vorgerückten Stadium des Planungsverfahrens verbindlich vorgegeben habe, und die Appelle an die Verkehrsteilnehmer, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Die Lebenserfahrung lehrt nun einmal, dass Menschen allzu oft von unerwarteten Situationen überrascht werden oder sich selber unangepasst verhalten. Zwischen den Reutenen und dem Buchhof mögen nicht ständig Langholztransporte, Traktoren und Pkw unterwegs sein, gewiss. Aber auch Radler und E-Bike-Fahrer halten sich längst nicht immer an Verkehrsschilder.
Um einen Schildbürgerstreich, wie von Stadtrat Thomas Potzner angeprangert, handelt es sich in dem beschriebenen Fall nicht. Ein solcher läge vor, führte – wie zunächst angenommen – eine Straße tatsächlich mitten durch einen Spielplatz. Gleichwohl bleibt auch nach der modifizierten Planung eine alles andere als ideal zu nennende Situation, die mit der Hoffnung einhergeht, dass sich die genannten Befürchtungen als unbegründet erweisen.