Die Verhandlungen über die Bedingungen beim Abbau von 300 Arbeitsplätzen am TDK-Standort Heidenheim sind am Mittwoch erfolgreich abgeschlossen worden. Eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet. „Unternehmensleitung, Betriebsrat und IG Metall haben mit Hilfe einer Einigungsstelle zu einer tragfähigen gemeinsamen Lösung gefunden“, so Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Diese ermögliche es, den Standort als Kompetenzzentrum für Produkt- und Prozesstechnologie fortzuführen.
Unmittelbar nach Unterzeichnung der Vereinbarung seien am Mittwoch die im Schichtbetrieb anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Ergebnis der Verhandlungen zu Sozialplan und Interessenausgleich informiert worden. Eine detaillierte Information für alle Beschäftigten am Standort ist für Donnerstag, 13. März, geplant.
„Unternehmensleitung und Betriebsrat waren mit der offenen und konstruktiven Atmosphäre zufrieden, in der die Gespräche stattfanden“, heißt es in dem Schreiben. Vorrangiges Ziel der Verhandlungen seien sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen. Wesentliche Elemente der Einigung sind erweiterte Regelungen zu Altersteilzeit, für Aufhebungsverträge bei gegenseitigem Einvernehmen, sowie die Gründung einer Transfergesellschaft.
Im März 2024 hatte TDK mitgeteilt, dass von den 540 Arbeitsplätzen in Heidenheim rund 300 in den Jahren 2025 und 2026 wegfallen sollen. Von den 21 Fertigungslinien, auf denen elektronische Bauelemente für die Automobilindustrie hergestellt werden, sollen 13 an TDK-Standorte in Ungarn und China verlagert werden, drei Linien sollen ganz auslaufen.