Plakate

Kein Alkohol in der Schwangerschaft: Ab Montag Kampagne in HVG-Bussen im Landkreis Heidenheim

Am 9. September findet der Tag des alkoholgeschädigten Kindes statt. Mit Plakaten in Bussen der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft soll auf das fetale Alko­hol­syndrom (FASD) aufmerksam gemacht werden.

Seit dem 9. September1999 findet jährlich der Tag des alkoholgeschädigten Kindes statt. Dieser hat zum Ziel, auf das Thema FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder = Fetale Alkoholspektrumstörung) aufmerksam zu machen. Auch eine Arbeitsgruppe zum Thema FASD im Landratsamt Heidenheim bestehend aus dem Kommunalen Suchtbeauftragten, den Frühen Hilfen, der Kindergartenfachberatung des Landkreises Heidenheim, dem Gesundheitsamt und der Schulsozialarbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema in die Öffentlichkeit und auch an die Schulen zu bringen.

Jährlich werden in Deutschland über 3000 Kinder mit dem Vollbild des fetalen Alkoholsyndroms und circa 10.000 weitere Kinder mit partiellen FAS-Schäden geboren – ausgelöst durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft, teilt das Landratsamt mit. Damit sei FASD in Deutschland die häufigste nicht genetisch bedingte Behinderung bei Neugeborenen. Dabei wäre FASD zu 100 Prozent vermeidbar, wenn Frauen in der Schwangerschaft keinen Schluck Alkohol trinken. Allerdings verzichten nur zwei von zehn Frauen nach Angaben des Vereins FASD Deutschland komplett auf Alkohol in der Schwangerschaft.

Aufklärungsplakate zu FASD sind drei Monate zu sehen

Durch Aufklärungsarbeit können schon früh die Weichen für ein gesundheitsbewusstes Verhalten gestellt werden. Um eine noch größere Aufmerksamkeit zu diesem Thema zu erreichen, hat die Arbeitsgruppe zum Thema FASD im Landratsamt Heidenheim gemeinsam mit der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) Heidenheim eine Bus-Aktion gestartet. Dabei werden drei Monate lang in Bussen der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft Plakate zum Thema FASD zu sehen sein.

Weitere Informationen zur fetalen Alkoholspektrumstörung finden sich unter anderem auf der Homepage des FASD Netzwerks Nordbayern unter www.fasd-netz.de oder der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung unter www.aeggf.de.

Bei Fragen zu FASD helfen beispielsweise Susanne Sommer von der FASD Hilfe Baden-Württemberg unter Tel. 0151.67247031 oder per E-Mail an sommer@fasd-hilfe.de oder auch die Kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderung des Landkreises Heidenheim, Stefanie Mäckle, unter Tel. 07321.321-2464 oder per E-Mail an s.maeckle@landkreis-heidenheim.de sowie ihre Kollegin Regina Bass unter Tel. 07321.321-2376 oder per E-Mail an r.bass@landkreis-heidenheim.de gerne weiter.