Studentencafé statt Kneipe

Warum der Heidenheimer "Felsen" keine Partyzone mehr sein wird

Die traditionsreiche Heidenheimer Kneipe "Felsen" steht schon lange leer. Der Eigentümer des Gebäudes gab schon 2022 bekannt, dass daraus ein Studentencafé werden soll. Warum es keine Kneipe werden soll:

Warum der Heidenheimer "Felsen" keine Partyzone mehr sein wird

Schon 2022 gab die Xaver Kling GmbH als Eigentümerin des Gebäudes bekannt, dass aus der einstigen Kneipe "Felsen" an der Schnaitheimer Straße ein Studentencafé werden soll. Hinter dem Gebäude, so hieß es, solle zudem ein Biergarten entstehen. Die Sanierungs- und Umbauarbeiten haben schon Anfang des Jahres begonnen. Was wurde aus den Plänen?

Rohbau des geplanten Studentenwohnheims geht los

"Wir sind nach wie vor dabei, das Gebäude zu renovieren", sagt Ralf Frey von der Xaver Kling GmbH. Die Bodenbeläge und Trennwände seien bereits aus dem Gebäude entfernt worden und man beginne nun mit dem Innenausbau. "Aber ohne Druck, sondern so, wie die Handwerker Zeit haben", sagt Frey. Der Umbau des ehemaligen "Felsen" habe aktuell keine hohe Priorität. Stattdessen gehe es nun mit dem Bau des Studentenwohnheims auf dem früheren Reifen-Hopp-Areal voran, das auch der Xaver Kling GmbH gehört. "Da geht im Laufe dieser Woche der Rohbau los", sagt Frey.

Ein Café - keine Kneipe

Ein endgültiges Konzept für den "Felsen" gibt es Frey zufolge noch nicht, die Stadt habe aber bereits den Bau eines Studentencafés genehmigt. Wichtig: Es soll tatsächlich ein Studentencafé werden, keine Studentenkneipe. Frey: "Die Halli-Galli-Partymeile soll´s halt nicht mehr werden." Zu häufig sei es in den Zeiten, als im "Felsen" nachts noch Partys gefeiert wurden, wegen Lärmbelästigung zu Beschwerden seitens der Anwohner gekommen, oder weil am nächsten Morgen Flaschen auf der Straße gelegen seien. Das wolle man künftig unterbinden.

Also nur Kaffee und Kuchen für die Studierenden und abends ist Sense? Frey: "Eventuell wird es abends Cocktails geben. Aber ein endgültiges Konzept gibt es auch hier noch nicht."
Der Biergarten, der hinter dem Gebäude geplant ist, sei von der Stadt ebenfalls genehmigt worden. Fehlt also nur noch ein Pächter. "Der steht noch nicht fest, aber Bewerber haben wir schon einige," sagt Frey. Im Frühjahr oder Sommer 2024 wird das Studentencafé nach Schätzungen Freys eröffnen.