Bei einer Baustellenbesichtigung der beiden Projekte der Kling-Gruppe wird deutlich: Hier liegt der Bauträger voll im Zeitplan. Das Studierenden-Wohnheim an der Karlstraße auf dem ehemaligen Reifen-Hopp-Areal wurde Mitte Dezember vollständig verglast und geschlossen, damit man über den Winter nicht von den Witterungsbedingungen abhängig ist. Im geplanten Café im "Felsen" fehlt sichtlich nur noch der Feinschliff.
Studierenden-Wohnheim liegt voll im Zeitplan
Geschäftsführer Marcus Kling ist guter Dinge, dass das Studierenden-Wohnheim planmäßig geöffnet werden kann: "Wir können das Gebäude zum Jahreswechsel 2024/2025 fertigstellen". Durch das Schließen des Gebäudes konnte sichergestellt werden, dass auch in der feuchten Jahreszeit der Trockenbau beginnen kann. "Der erste Wintereinbruch hat das Ganze natürlich erstmal ausgebremst", sagt Ralf Frey, Geschäftsführer von Kling Wohnbau und weist auf einige Pfützen im Gebäude. Dennoch ist der Betriebswirt von der planmäßigen Fertigstellung überzeugt.
Das Gebäude in der Karlstraße wird zukünftig 33 Wohneinheiten beherbergen, mit jeweils 17 bis 25 Quadratmetern. Die einzelnen Wohnungen sind bereits vollausgestattet und können auch für wenige Monate angemietet werden - ideal für Studierende an der gegenüberliegenden Dualen Hochschule. "Wir arbeiten auch an einer App, die das Leben der Bewohner noch einfacher machen soll", sagt Kling. Die App soll als Schlüssel beim Check-in fungieren und Leistungen wie Zugang zum Waschraum im Keller oder der Anmietung eines Fahrrads anbieten.
Innen ist das Konzept der Zimmeraufteilung bereits zu erkennen, obwohl sich das Gebäude noch im Rohbau befindet. "Die Zimmerverteilung bleibt Stock für Stock ungefähr gleich", sagt Frey. Da das Gebäude nach oben hin enger wird, werden das auch die einzelnen Stockwerke. Im obersten Stockwerk sollen deswegen nur zwei größere Wohneinheiten entstehen - dafür mit Schlossblick.
Café im "Felsen"
Auf dem Gelände der stadtbekannten ehemaligen Kneipe Felsen an der Schnaitheimer Straße ist mittlerweile nichts mehr wiederzuerkennen. Aus dem einst heruntergekommen Gebäude, indem durch das brüchige Fundament kaum ein Barbetrieb mehr vorstellbar war, ist nun ein helles, großes Café geworden, das in Zukunft vor allem Studenten anlocken soll.
Ein neuer Pächter wurde gefunden, mit neuen Ambitionen: Bereits im Frühjahr 2024 soll das Café in Betrieb gehen, zunächst einmal im Innenbereich und im Sommer dann der Biergarten hinter dem Gebäude. Kling und Frey hoffen darauf, dass das Café gut angenommen wird. Der Umbau des "Felsens" hatte einige Tücken mit sich gebracht: Die Mauern und Tragwände des Gebäudes waren so marode, dass die Bauleiter die Entscheidung trafen, fast den ganzen Laden zu ersetzen. Der größte Bestandteil des ursprünglichen "Felsens", der geblieben ist, ist die Decke, die nur leicht saniert wurde.
"Durch sämtliche Umstände ist der ganze Bau doch teurer geworden, als wir dachten", sagt Kling. Trotzdem ist der Geschäftsführer guter Dinge, dass das Café gut bei den Studierenden ankommt. Schließlich liegen sowohl das Café als auch das Wohnheim in bester Lage direkt neben der bereits bestehenden DHBW und auch nur einen Steinwurf von dem neuen Hochschulgebäude entfernt. "Die Lage ist unser größter Vorteil", sagt Frey.
Die Lage ist unser größter Vorteil.
Marcus Kling, Geschäftsführer Xaver Kling GmbH
Am neuen "Felsen" stehen noch Restarbeiten aus: Die Außenfassade muss noch angebracht sowie Strom und Wasser angeschlossen werden. Außerdem fehlen noch die Einrichtung und der letzte Feinschliff in Café und Küchenbereich. Der Außenbereich hinter dem Gebäude wird nach Abschluss des Baus innen noch geebnet und hergerichtet, damit im Sommer der Biergartenbetrieb starten kann.