Bezahlbares Wohnen im neuen Quartier

7 Millionen Euro Förderung: Bauarbeiten für das Neubauprojekt „Kleehof“ in Schnaitheim gestartet

Im Rahmen eines Spatenstichs wurde der Baubeginn des Neubauprojekts „Kleehof-Areal“ in Schnaitheim gefeiert. Hier soll bezahlbarer und altersgerechter Wohnraum.

Die Bagger haben bereits erste Löcher in die Wiese hinter der IHK in Schnaitheim gegraben. Dort wird das Kleehof-Areal mit bezahlbarem und altersgerechten Wohnraum entstehen. Der Baubeginn für das Neubauprojekt wurde nun mit dem Spatenstich gefeiert.

„Uns ist es wichtig, dass wir als Stadt selber Wohnungen bauen, aber auch mit Investoren zusammen bezahlbaren Wohnraum schaffen“, sagte Oberbürgermeister Michael Salomo in seiner Ansprache. „Auf diesem Areal hier war eigentlich ein Mischgebiet vorgesehen, auf dem sich Wohnen, Handel und Gewerbe ansiedeln. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, den Bebauungsplan abzuändern und hier Apartments für ältere Menschen entstehen können.“ Die Kombination dieses Angebots mit weiteren fast 100 geförderten Wohnungen und die zentrale Lage direkt an der IHK würden das Projekt einzigartig machen.

Stadt erhält 7 Millionen Euro an Fördermitteln

35 dieser Wohnungen, die zur mietpreisgebundenen Vermietung geplant sind, werden von der Stadt erworben. Über 13 Millionen Euro werden hierfür investiert, sieben Millionen Euro erhält die Stadt an Fördermitteln. Das Aalener Architekturbüro Merz Objektbau ist für die auf der östlichen Seite des Grundstücks gelegenen fünf Mehrfamilienhäuser als Projektentwickler verantwortlich.

„Auf der westlichen Seite des Areals bauen wir in drei Baukörpern insgesamt 91 altersgerechte 2-Zimmer-Wohnungen, 24 Zimmer in Form von Pflege-Wohngemeinschaften, eine Tagespflege mit 12 Betreuungsplätzen, einen ambulanten Dienst sowie ein Restaurant und Café“, teilt Ian Biglands, Geschäftsführer der wohnvoll Development GmbH, mit, die diesen Teil des Vorhabens entwickelt.

Somit soll auf dem circa 16.000 Quadratmeter großen Gesamtgrundstück ein gemischt genutztes und sozial durchmischtes Quartier entstehen. Der zentrale Platz soll die Verbindung zwischen den Wohnformen schaffen und den nötigen Raum für soziale Kontakte bieten.

Wie die Nebenkosten gering gehalten werden sollen:

Um auch die Nebenkosten möglichst gering zu halten, wird unter anderem der KfW-Effizienzhaus-40-NH-Standard umgesetzt, die Dächer werden mit großflächiger PV-Anlage ausgestattet und die Wohnungszuschnitte so konzipiert, sodass die zu beheizende Fläche möglichst gering bleibt.

„Als Hauptmaterial wurde der nachwachsende und nachhaltige Rohstoff Holz gewählt. Abgesehen von den Treppenhäusern und Balkonen wird die Konstruktion im Holzbau ausgeführt“, sagt Jannis Merz, Geschäftsführer der Merz Objektbau.