Bergwacht holt toten Storch vom Kamin in Heidenheim
Anfang Juni hatte die Ankunft eines Storchenpaares für Aufsehen gesorgt. Die beiden gefiederten Besucher ließen sich auf dem Kamin der ehemaligen Malzfabrik neben dem Kunstmuseum nieder. Mindestens zwei Jungtiere wurden im Nest gesichtet.
Ein aufmerksamer Passant machte die Entdeckung: Aus dem einst belebten Nest hing ein toter Storch. Stadtförster Christian Eder, zuständig für Wildtiere im Stadtgebiet, wurde verständigt. Da das Nest in luftiger Höhe auf dem Kamin thront, gestaltete sich der Zugang schwierig. Die Feuerwehr rückte gegen
14 Uhr mit der Drehleiter an, doch die sechs Meter Abstand bis zum Nest waren unüberwindbar.
Deshalb wurde die Heidenheimer Bergwacht um Hilfe gebeten. Abgesichert erklomm das Team den Turm über eine seitliche Leiter. Dort bestätigte sich die traurige Gewissheit. Einer der Jungvögel hatte sich mit dem Fuß in einer Schnur verheddert und war verendet. Ansonsten war das Nest leer. Die genaue Ursache des Todes ist derzeit noch unklar und soll von Fachleuten untersucht werden.