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Mehr Geld, aber weniger Schüler: Darum befinden sich an den Berufsschulen im Landkreis Heidenheim die Schülerzahlen im Sinkflug

Der Landkreis Heidenheim will mehr als ein Viertel des Schulbudgets für 2024 in die digitale Schulausstattung stecken. Daneben bereiten sinkende Schülerzahlen an den Berufsschulen Sorgen.

Mehr Geld, aber weniger Schüler: Darum befinden sich an den Berufsschulen im Landkreis Heidenheim die Schülerzahlen im Sinkflug

Für den Betrieb seiner Schulen will der Landkreis Heidenheim im kommenden Jahr 11,3 Millionen Euro ausgeben. Die gestiegenen Schülerbeförderungskosten seien der Grund, warum diesmal der Abmangel deutlich höher ausfalle als im vorigen Jahr und der Landkreis 1,7 Millionen Euro zuschießen muss. Im vergangenen Jahr waren es nur 18.000 Euro. Darüber informierte Kreiskämmerer Jürgen Eisele den Bildungs- und Sozialausschuss des Kreistags, der einstimmig die Planungen absegnete.

Digitale Ausstattung an den Heidenheimer Berufsschulen

Einen gesonderten Blick warf Eisele auf das Budget für die Ausstattung der Schulen. „Unser Ziel ist es junge Menschen bestmöglich auf die zunehmende digitalisierte Welt vorzubereiten.“ Für die digitale Schulausstattung wurden deshalb mehr als eine Million Euro in den Haushaltsplan 2024 eingeplant. Das ist mehr als ein Viertel des gesamten Budgets, das der Landkreis in die Schulausstattung stecken möchte. Kreiskämmerer Eisele geht davon aus, dass diese Ausgaben für Digitales in den kommenden Jahren weiter steigen werden. „Das ist für den Landkreis eine Herkulesaufgabe“, sagte Eisele. Ohne Hilfe des Bundes sei dies nicht zu bewältigen.

Werbung für die duale Ausbildung im Landkreis Heidenheim

Ungeachtet der höheren Investitionen sind die Schülerzahlen an den drei beruflichen Schulen im Landkreis Heidenheim rückläufig. Eine erfreuliche Trendwende sei nur an der Technischen Schule zu sehen, wo die Zahlen zuletzt wieder gestiegen seien. Seit dem Schuljahr 2020/21 bis jetzt ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Technischen, Kaufmännischen und Maria-von-Linden-Schule um mehr als 300 auf 2.755 gesunken. Es gebe Maßnahmen zur Stabilisierung, Eisele nannte als Beispiel die Pflegestipendien. Es werde eine Werbekampagne für die berufliche Ausbildung geplant: „Es muss gelingen, den Stellenwert der beruflichen Ausbildung wieder in den Vordergrund zu bringen“, sagte Eisele.

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