Betrug verhindert, Einbrecher gestellt, Baby gerettet und einiges mehr
Sabine Erdlen erkennt Betrugsmasche
Während ihrer Arbeit in einem Kaufhaus in Heidenheim am 9. August wurde Sabine Erdlen auf eine ältere Frau aufmerksam, die dabei war, Gutscheinkarten im Wert von insgesamt 900 Euro zu kaufen. Da ihr die Situation merkwürdig vorkam, sprach sie die 84-Jährige an. Wie sich herausstellte, sollte sie die Gutscheinkarten im Auftrag einer angeblichen Sicherheitsfirma erwerben, welche diese dann später bei ihr zuhause abholen wollte. Aus den Erzählungen der Frau schloss Sabine Erdlen, dass es sich hierbei vermutlich um eine Betrugsmasche handelte. Sie reagierte sofort und verständigte die Polizei. Somit konnte verhindert werden, dass die 84-Jährige Opfer eines Betruges durch ein Gewinnspielversprechen wurde, so die Polizei.
Inha Zapadniuk verfolgt Einbrecher
Am 19. Oktober beobachtete Inha Zapadniuk einen Einbruch in ein Tabakwarengeschäft in Heidenheim, an dem mehrere Täter beteiligt waren. Da die aus der Ukraine Geflohene selbst kaum Deutsch spricht, informierte sie einen deutschsprechenden Bekannten, der daraufhin die Polizei verständigte. Die Täter flohen derweil zu Fuß und Inha Zapadniuk ging einem der Täter hinterher und sah wie er in ein Gebäude ging. Anschließend erklärte sie trotz der sprachlichen Barrieren einer Streifenwagenbesetzung, die bereits in dieser Gegend unterwegs war, was sie beobachtet hatte. Die Einbrecher konnten im Anschluss durch die sachdienlichen Hinweise von Inha Zapadniuk an die Polizei festgenommen und das Diebesgut aufgefunden werden.
„Hilfe zu leisten, wenn andere Hilfe brauchen, ist heute leider nicht mehr selbstverständlich.“
Polizeivizepräsident Josef Veser
Außerdem geehrt wurden Manfred Best und Frank Weißer, die im Frühjahr einen Selbstmord auf einer Brücke in Ulm verhindern konnten. Mathias Hügle rettete ein zehnjähriges Mädchen in Biberach, das von einem abbiegenden Lkw mitgezogen worden war. Andreas Bichert hatte im Oktober in Langenau ein ausgesetztes Baby in einem Glascontainer rechtzeitig gefunden, bevor es erfroren wäre.
„Hilfe zu leisten, wenn andere Hilfe brauchen, ist heute leider nicht mehr selbstverständlich“, sagte Polizeivizepräsident Josef Veser im Rahmen der Feierstunde. Umso mehr hob er hervor, wie selbstverständlich die zu ehrenden Menschen in Not Anderen zu Hilfe kamen und sie so vor Schlimmerem bewahrten. Die Helferinnen und Helfer erhielten ein kleines Präsent sowie eine Dankesurkunde. Dies sei ein Dank an die Personen, stellvertretend für all diejenigen, die jeden Tag ihren Mitmenschen selbstlos und helfend zur Seite stehen.