Großer Feuerwehreinsatz am Dienstagabend in der Giengener Straße: In der Küche des zweiten Obergeschosses eines Mehrfamilienhauses war gegen 19.30 Uhr ein Brand mit einer starken Rauchentwicklung ausgebrochen. Die Bewohnerin hatte den Brand selbst entdeckt und konnte noch rechtzeitig mit einer weiteren anwesenden Person aus der Wohnung flüchten. Auch verständigten sie die Nachbarn in den weiteren Wohnungen, die sich in Sicherheit bringen konnten.
Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden alarmiert. „Wir waren wenige Minuten nach dem Notruf vor Ort und da brannte die Wohnung bereits lichterloh“, berichtet Michael Salwik vom Kreisfeuerwehrverband Heidenheim. „Es gab eine enorme Rauchentwicklung.“ Die Einsatzkräfte drangen mit Atemschutzmasken in die mehrere Hundert Grad heiße Wohnung vor und begannen mit der Menschensuche. Schnell wurde jedoch klar, dass sich kein Bewohner mehr in der Wohnung befand. Verletzt wurde niemand.
Küchenbrand: Giengener Straße musste gesperrt werden
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei brach das Feuer an dem Herd aus, wo es laut Bericht am stärksten gebrannt hatte. Spezialisten der Polizei ermitteln die Brandursache. „Es war doch recht bemerkenswert, dass wir das Feuer so schnell im Griff hatten“, sagt Salwik rückblickend. So hätten die Einsatzkräfte den Brand nach zehn Minuten unter Kontrolle gehabt und dessen Ausbreitung in den Dachstuhl verhindert. Bei den weiteren Löscharbeiten ging es laut Salwik auch darum, weitere Glutherde ausfindig zu machen und zu löschen. Während der Einsatzmaßnahmen war die Giengener Straße im Bereich des Brandortes gesperrt. Gegen 23.15 Uhr war der Einsatz beendet und die Straße wieder befahrbar.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Heidenheim, Schnaitheim, Oggenhausen, Mergelstetten und die Führungsgruppe bestehend aus Einsatzkräften aus Giengen und Herbrechtingen mit 14 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst und die Polizei mit mehreren Streifen. Auch der Oberbürgermeister war am Brandort. Das Gebäude war nach Beendigung der Einsatzmaßnahmen nicht mehr bewohnbar. Die Polizei geht derzeit von einem Schaden in Höhe von rund 400.000 Euro aus. Die Stadt Heidenheim kümmerte sich zunächst um die Unterbringung der 14 evakuierten Bewohner, die bei Verwandten unterkamen.
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