Nach einem Brand in einer Toilette in der Schnaitheimer Hirscheckschule am 15. Dezember vergangenen Jahres sind noch immer Teile des Gebäudes nicht nutzbar. Die Brandursache ist bisher noch nicht geklärt.
Wie der städtische Pressesprecher Stefan Bentele auf Anfrage mitteilt, lässt sich der bei dem Brand entstandene Schaden noch nicht genau beziffern, doch geht man bei der Verwaltung von einer niederen sechsstelligen Summe aus. Mehrere Klassenräume, der Flur und die Toiletten müssten saniert werden, weil das Feuer Schäden verursacht habe und der Rauch unter anderem unter die Akustikdecken gezogen sei. „Wir müssen nun Schadstoffmessungen vornehmen, um sicherzustellen, dass in dem Bereich künftig keine Gesundheitsgefährdung besteht“, so Bentele. Insgesamt sind derzeit vier Klassenräume im ersten Obergeschoss nicht benutzbar. Der Unterricht kann trotzdem stattfinden, weil es Ausweichmöglichkeiten gibt.
Was in der Schnaitheimer Hirscheckschule an Sanierungsarbeiten anfällt
Die Versicherung habe bereits Reinigungsarbeiten beauftragt, die schon abgeschlossen sind. Jetzt gelte es, unterschiedliche Gewerke abzuarbeiten, darunter Trockenbau, Elektro, Sanitär, Fliesen und Maler. Dies wird nach Auskunft des Pressesprechers mindestens ein Vierteljahr dauern.
Wenn die Versicherung die Leistungen nicht direkt vergebe, sondern die Stadt zuständig sei, dauere das Ganze noch länger. Grund dafür ist, dass zunächst ein Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung erstellt werden müsse, erst anschließend könne die Stadt die Gewerke selbst ausschreiben und vergeben. Die Dauer bis zur Fertigstellung hänge auch davon ab, wie die Handwerker Zeit haben.
In Sachen Brandursache gibt es derzeit nach Auskunft eines Pressesprechers des Polizeipräsidiums Ulm noch keine Erkenntnisse. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Heidenheim dauerten an. Der Brand in dem Schulgebäude war in einer Toilette ausgebrochen. Hier verschmorten die Flammen einen Halter für die Papiertücher, wodurch es zu starkem Rauch gekommen war. Etwa 160 Personen in der Schule hatten sich in Sicherheit gebracht, die Flammen waren von der Feuerwehr schnell gelöscht worden. Eine 17-Jährige erlitt durch das Einatmen von Rauchgas leichte Verletzungen. Durch das Einschlagen des Feuermelders erlitt ein 16-jähriger Schüler leichte Verletzungen an der Hand.
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