Am Montagabend gegen 22 Uhr kam es bei Schwenk-Zement in Mergelstetten in einer Lagerbox für sogenannte Sekundärbrennstoffe zu einem Brand.
Wie die Schwenk-Unternehmenskommunikation mitteilt, habe die Temperaturüberwachung der Meldeanlage angeschlagen, gefolgt von Rauchentwicklung und sichtbarem Feuerschein. Die Werkfeuerwehr der Paul Hartmann AG wurde automatisch alarmiert und begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Zur Unterstützung wurde die öffentliche Feuerwehr Heidenheim mit einer Drehleiter nachgefordert. Gemeinsam konnten die Einsatzkräfte den Brand mittels der vor Ort installierten Löschvorrichtung schnell unter Kontrolle bringen, so Schwenk.
Brennstoff aus Abfällen
In der betroffenen Lagerbox befinden sich etwa 100 Tonnen BGS-Material. Dabei handelt es sich um Brennstoffe aus Gewerbe- und Siedlungsabfällen, die in der Produktion als Sekundärbrennstoffe zum Einsatz kommen. Das Material werde nun über einen Wartungszugang manuell mit einem Radlader entnommen, kontrolliert und gegebenenfalls abgelöscht, so der Zementhersteller.
Verletzt wurde bei dem Feuer und dem Löscheinsatz niemand. Ein möglicher Sachschaden könne derzeit allerdings noch nicht abgeschätzt werden. Der Ofen des Zementwerks wurde vorsorglich außer Betrieb genommen, um eine eventuelle Verschleppung des Brandes zu vermeiden. Da das Werk noch über zwei weitere Lagerboxen verfügt, kann der Betrieb nach deren Überprüfung zeitnah wieder aufgenommen werden.
Manfred Pirker, Leiter der Werksgruppe Süd bei Schwenk, äußerte sich zu dem Vorfall: „Wir sind absolut froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Die Meldeketten und die installierten Brandbekämpfungseinrichtungen haben perfekt funktioniert und das Team der Paul Hartmann Feuerwehr inklusive der örtlichen Kolleginnen und Kollegen hat die Löscharbeiten schnell und professionell durchgeführt.“
Ursache für den Brand bei Schwenk noch unklar
Zur möglichen Brandursache können derzeit noch keine konkreten Aussagen getroffen werden. Die Lagerboxen wurden vor einer Woche zum Ofenstart mit frischem Material gefüllt. Darüber hinaus gab es keine bekannten Arbeiten am Brandort. Es wird daher vermutet, dass die Ursache im Material selbst liegen könnte.
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