Leserbrief

Bürger aus dem Landkreis Heidenheim sollen wieder bezahlen

Leserbrief zur wirtschaftlichen Lage des Heidenheimer Klinikums und zum Beitrag „Klinikum immer mehr in Finanznot“:

Wieder einmal werden wir aufmerksam gemacht auf die Unfähigkeit der Politik, besonders von Herrn Lauterbach, die nicht will, dass unsere Krankenhäuser finanziell so ausgestattet werden, dass sie keine Minus-Ergebnisse erzeugen können und gar in Existenznot geraten, die bei vielen Häusern schon Realität ist. Wieder sollen die Bürger des Landkreises Heidenheim, obwohl schon so viel in unser Klinikum investiert wird, das Defizit von 6,5 Millionen bezahlen, und es gibt keine Aussicht für eine reale Finanzhilfe durch den Bund und das Land. Auch alle Proteste von uns Bürgern wie in z. B. in Geislingen und den umliegenden Gemeinden wurden ignoriert.

Warum können unsere Kreisräte, Gemeinderäte und regionale Politiker nicht endlich in ihren Parteien auf eine Neuordnung der Finanzen für die Kliniken drängen? Müssen erst die Bürger gemeinsam aufstehen und den Verantwortlichen klarmachen, dass sie sie nicht mehr wählen, wenn nicht endlich gehandelt wird? Es geht ja immer nur um das Sparen wie bei der Geriatrie in Giengen, ohne auf die Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Wenn der Staat sparen will im Gesundheitswesen könnte er ja einmal auf die vielen unnötigen Krankenkassen schauen, die uns für ihre Verwaltungstätigkeiten im Jahr 2022 sage und schreibe 15 Milliarden Euro gekostet haben. Warum brauchen wir in Deutschland so viele Kostenverursacher und im Nachbarland Frankreich reicht eine Kasse für die Gesamtbevölkerung aus? Mit diesen gesparten Milliarden könnte man alle Krankenhäuser und damit uns Bürger doch etwas entlasten.

Liebe gewählte verantwortliche Politiker, bitte verhindert für uns alle die „kalte Marktbereinigung“, die einige Unverantwortliche von Euch betreiben. Die Bürger werden es Euch danken.
Günter Luft, Heidenheim