Nach der Vor-Ort-Begehung sprach der CDU-Stadtverband über das Konzept für das Elmar-Doch-Haus. Für das Gebäude müsse eine wirtschaftlich dauerhaft tragfähige Lösung gefunden werden, so die Partei in einer Pressemitteilung. Den Umbau des „alten Rathauses“ in eine Gastronomie erachte der Stadtverband als zu teuer. Die CDU spricht sich außerdem dagegen aus, einen einzelnen Gastronomiebetrieb dauerhaft durch die Stadt zu subventionieren. Die Mehrheit der Mitglieder befürwortet das Konzept „Community Lab“.
Das bedeutet laut Stadträtin Waltraud Bretzger „einen öffentlichen Raum für alle, bei dem verschiedene Nutzungen möglich sind“, nämlich ein „Kulturrathaus, das Menschen zusammenbringt ohne Zwang zum Geldausgeben.“
Fachwerk prägt Stadtbild
Kritisch sieht die CDU auch den geplanten Abriss des Sonnleitner-Hauses. Das Haus des Café Sonnleitner mit seinem Fachwerk präge wie wenige andere alte Häuser das Bild der Hauptstraße. „Wir sind gegen den Abriss des Café Sonnleitner“, so Stadtrat Michael Kolb.
Grundlage für das Konzept der CDU sind die Ideen des Realisierungswettbewerbs für die Hauptstraße und Hintere Gasse. Die frei gewordene Fläche durch den Abriss des Rathaus-Anbaus an der Hinteren Gasse macht Platz für einen großzügigen Zugang zum Elmar-Doch-Haus von der Nordseite. Auf der restlichen Freifläche ist der Neubau eines Hauses möglich.
Stadtrat Michael Rieck legt den Blick auf die Finanzen: „Wir müssen verantwortungsvoll mit den Steuergeldern unserer Bürger umgehen.“ Durch den Verzicht auf eine „städtische“ Gastronomie würden mehrere Millionen gespart. „Dieses Geld brauchen wir an anderer Stelle dringend.“