Jetzt mal ehrlich: Glauben Sie an den Osterhasen? Die einen werden jetzt sagen: eine solch blöde Frage. Den Osterhasen gibt es genauso wenig wie den vom amerikanischen Limonadenhersteller erfundenen Santa Klaus. Andere wiederum werden sich sicher sein, dass das Hoppel-Tierchen existiert. Wer soll bitteschön sonst die Eier und die Schoki verstecken? Die Eltern etwa?
Wir in der Redaktion lassen ausnahmsweise die Fakten mal ein wenig beiseite und schlagen uns auf die Seite derer, die fest an die Existenz des Hasens mit dem Körbchen auf dem Rücken glauben. Unsere Überzeugung gilt auch für kommende Jahre. Eben deshalb haben wir bei unserem Oster-Malwettbewerb Kinder aus Heidenheim und der Umgebung gefragt, wie sie sich den Osterhasen der Zukunft vorstellen. Die Einsendungen kamen reichlich und die Jungen und Mädchen bewiesen enorme Qualität: von fliegenden Osterhasen bis zu per Fallschirm zugestellten Eiern – der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Die Sieger-Bilder und mehr finden sich in dieser Ausgabe und auch in einer Galerie auf hz.de.
Und was war sonst die Woche los, abseits der Ostereier-Produktion? In Heidenheim wollen sie Fußgänger mit Betonwänden schützen, geben sich beim Schutz von Radfahrern aber eher nachlässig. In Königsbronn hat die Verwaltung Gesprächsbedarf mit Grundstückeigentümern, in Steinheim steht der SAV vor personellen Problemen und in Eselsburg freuten sich Kühe tierisch über den ersten Tag auf der Weide in diesem Jahr. In Dischingen geben sie sich dagegen recht knausrig, was die Sanierung von Sportanlagen angeht.
Das Gegenteil von geizig findet man dagegen in Giengen. Dort gibt es nun schon seit zehn Jahren einen Laden für Bedürftige. Das Team hat ganz klein angefangen, in einem Lädchen. Heute sind die Verkaufsflächen in einem ehemaligen Supermarkt untergebracht. Von Anfang an bis heute gilt: Die Bedürftigkeit in der Bevölkerung ist nicht nur in Giengen gegeben. Eine Neiddebatte, wie sie vereinzelt aufploppt, ist unangebracht.
Im Fall des Ladens in Giengen wurde mir wieder mal bewusst, wie schnell die Zeit zu vergehen scheint. Dass die erste Einweihung 2015 war, hätte ich nicht gedacht.
Wenn Schnelllebigkeit den Alltag bestimmt, sind ein paar freie Tage Gold wert. In diesem Sinne: Gesegnete Feiertage!