Das Heidenheimer Entenrennen kommt wieder und soll ein noch größeres Event werden als bei der ersten Auflage im vergangenen Jahr. Der Lionsclub Giengen-Heidenheim, der zum zweiten Mal die gelben Gummienten auf der Brenz in der Innenstadt schwimmen lässt, möchte die Veranstaltung dauerhaft als Familienfest etablieren und dazu beitragen, die Innenstadt zu beleben und attraktiver zu machen. Aber nicht nur das: „Wir möchten uns weiterentwickeln“, sagt Dr. Klaus Heymann, weshalb diesmal statt 2000 wie im vergangenen Jahr 3000 Enten auf der Brenz unterwegs sein sollen. Damit will der Lionsclub die mögliche Spendensumme der karitativen Veranstaltung vergrößern: Jede Ente ist mit einem Los verknüpft, das für fünf Euro erworben werden kann.
Die schnellsten Enten gewinnen Preise, die wiederum von Sponsoren zur Verfügung gestellt werden. Beim ersten Entenrennen in Heidenheim standen so mehr als 150 Preise zur Verfügung. Auch in diesem Jahr sind die Organisatoren des Lionsclubs auf Sponsorensuche, die Geld- oder Sachspenden zur Verfügung stellen. Außerdem haben Firmen auch die Möglichkeit, ein größeres Kontingent an Losen für Mitarbeitende oder Geschäftskunden zu erwerben.
Spielen, Torwandschießen und ein Feuerwehrauto
Aber auch der Rahmen der Veranstaltung, die bereits im vergangenen Jahr ein Publikumsmagnet war, soll größer werden: „Die Spielstraße wird stark erweitert“, berichtet Heymann. In Kooperation mit dem 1. FC Heidenheim und dem FCH-Fanclub „Hoirna Rot Blau“ gibt es ein Torwandschießen und den Besuch von Vereinsmaskottchen Paule. Auch die Feuerwehr ist mit dabei und bietet Aktionen für Kinder rund um ein Feuerwehrauto an. Die gastronomische Versorgung stemmt der Lionsclub mit seinen Mitgliedern selbst, der Erlös trägt am Ende auch zur Gesamtspendensumme bei.
Bereits im Vorfeld des Entenrennens gibt es diesmal einen Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Heidenheimer Zeitung: Wer mindestens zwei Entenlose kauft, kann eine Kreativente mitnehmen, die etwas größer ist als die Gummienten, die auf der Brenz ins Rennen gehen. Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 14 Jahren können die Gummitiere bemalen, bekleben und dekorieren. Eine Jury sucht am Ende die coolsten und schönsten Enten aus, die auch in einer Ausstellung präsentiert werden. „Wir haben diese Idee aus Meran mitgebracht, wo der Lionsclub jedes Jahr eine riesige Veranstaltung macht“, erzählt Roland Fuchs vom Organisationsteam des Lionsclubs.
Unterstützung für Grundschüler
Profitieren soll von der Benefizaktion in erster Linie der Kinderschutzbund Heidenheim mit dem Projekt Bildungsnetzwerk. Dabei kümmern sich Ehrenamtliche um Grundschulkinder, die Unterstützung in der Schule und beim Lernen benötigen. „Es gibt eine sehr große Nachfrage und der Kinderschutzbund kann diese Hilfe noch nicht einmal an allen Heidenheimer Schulen anbieten“, so Klaus Heymann. In seinen Augen ist dieses Projekt für die ganze Gesellschaft wichtig: „Jeder Schulabschluss zählt“, sagt er. Der Lionsclub Giengen-Heidenheim möchte deshalb das Bildungsnetzwerk dauerhaft unterstützen. Welche weiteren karitativen Einrichtungen mit Spenden aus dem Erlös des Entenrennens bedacht werden sollen, wird von den Organisatoren noch beschlossen. Fest stehe aber bereits, dass der Schwerpunkt auf der Unterstützung von Kindern liegen solle, so Heymann.
Mit Musik und Rahmenprogramm
Das zweite Heidenheimer Entenrennen findet am Sonntag, 21. Juli im Bereich der Ludwig-Lang-Straße (bei Rewe) an der Brenz statt, das Rahmenprogramm beginnt um 11.30 Uhr. Für Musik sorgen das Polkaprojekt des Werkgymnasiums, Sängerinnen und Sänger der Opernfestspiele sowie die Band Quasi Musici. Der Verkauf der Lose beginnt am Montag, 3. Juni. Ab diesem Zeitpunkt gibt es auch die Kreativ-Enten, die bis zum 21. Juni wieder abgegeben werden müssen. Firmen und potenzielle Sponsoren können sich unter spende@entenrennen-heidenheim.de an die Organisatoren wenden.