Nach der am Freitagmorgen veröffentlichten Ankündigung von Voith-Konzernchef Dr. Toralf Haag, das Unternehmen zu verlassen, gab es Reaktionen von der Spitze der Stadtverwaltung sowie von der Gewerkschaft IG Metall.
Oberbürgermeister Michael Salomo lobt die Kontinuität, mit der Toralf Haag die „unter seinen Vorgängern entstandenen starken Bindungen zur Stadtverwaltung und zur Stadtgesellschaft fortgeführt hat.“ Haag habe den Voith-Konzern über viele Jahre hinweg verlässlich geleitet. Salomo betont, wie wichtig die breite Unterstützung des größten Arbeitgebers der Stadt für Sport, Vereine und Kultur sei und nennt insbesondere das Bildhauersymposium, die Opernfestspiele und das Voith-Orchester. „Ich wünsche Toralf Haag beruflich wie privat alles Gute“, so Salomo.
Immer auf Augenhöhe
„In der Zeit, in der Dr. Haag Vorsitzender der Geschäftsführung war, wurden im Voith-Konzern einige Entscheidungen getroffen, in denen wir als Gewerkschaft andere Lösungsansätze verfolgt und uns andere Entscheidungen gewünscht hätten“, sagt Tobias Bucher, Erster Bevollmächtigter der Gewerkschaft IG Metall in Heidenheim. „Was ich jedoch betonen möchte, ist, dass Meinungsverschiedenheiten und Streitpunkte immer auf Augenhöhe und geprägt von gegenseitigem Respekt, ausgetragen wurden“, so Bucher weiter. Er bezeichnet Haag als einen Freund der betrieblichen Mitbestimmung und der Sozialpartnerschaft. Diese Eigenschaften erwarte die Arbeitnehmerseite auch von einem potenziellen Nachfolger oder einer Nachfolgerin des Voith-Chefs.
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