Buckelpiste verschwindet

Das verändert sich gerade an der Talhofstraße in Heidenheim

Die Talhofstraße in Heidenheims Westen hat eine grundlegende Sanierung dringend nötig. Diese läuft seit dem Sommer, und das ist bisher geschehen.

Es ist das Los der Tiefbauer: Ein Großteil ihres Werks liegt nach getaner Arbeit meist im Untergrund und taugt deshalb zumindest auf den ersten Blick nicht zum Vorzeigeobjekt. Bei der Talhofstraße in Heidenheims Westen liegen die Dinge etwas anders. Ihr Zustand war vor Beginn der im Juni begonnenen Sanierung im Gesamten derart schlecht, dass der künftige Zuschnitt über Rohre, Leitungen und Kanäle hinaus unübersehbar ins Auge fallen wird.

Denn genau betrachtet, findet eine Rundumerneuerung statt. Schlaglöcher und Pfützen machten die Talhofstraße für alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger regelmäßig zu einer Herausforderung für Mensch und Material. Seit zwei Monaten wird daran gearbeitet, das zu ändern. Zunächst ist das Teilstück zwischen dem Hochbergweg und der Talstraße an der Reihe.

Ugentalgraben mündet in Betonkanal

Die Stadtwerke erneuerten die Gas-, Wasser- und Stromleitungen. Die Stadt zog nach mit dem Austausch des Abwasserkanals und der Straßenbeleuchtung sowie mit Leerrohren für Glasfaserkabel. Teil des Vorhabens ist auch die Verlängerung des offen verlaufenden Ugentalgrabens Richtung Norden. Dies geschah in Form vorgefertigter Beton-Rechteckprofile, die die Straße auf einer Länge von rund 50 Metern unterqueren.

Durch diese hohle Kammer muss es kommen – das Wasser, das sich aus dem Ugental bisweilen seinen Weg Richtung Innenstadt und Brenz sucht. OB Michael Salomo (links) und Gerhard Horlacher, Leiter des Fachbereichs Bauen, begutachten die Betonkonstruktion. Michael Brendel

„Dank der Staudämme in den Trockentälern rund um Heidenheim kommt zwar viel weniger Wasser in der Stadt an als früher“, sagt Gerhard Horlacher, der Leiter des Fachbereichs Bauen, „aber bei extremen Regenfällen oder während der Schneeschmelze könnte es ohne Vorfluter und einen geregelten Abfluss schon arge Probleme geben.“

Die Straße wird in einem Teilbereich geringfügig verschoben, sodass sie in Zukunft anders als bislang ausschließlich auf öffentlichem Grund verläuft. Ebenfalls neu: Der 150 Zentimeter breite Gehweg wechselt auf Höhe des Gebäudes Nummer 24 von der West- auf die Ostseite der Straße. Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten, einschließlich eines dann makellosen Asphaltbelags, spätestens Ende 2024. Die von der Stadt zu tragenden Kosten belaufen sich auf rund 820.000 Euro.

Sanierung geht 2025 weiter

Der zweite Abschnitt der Talhofstraße, der von der Talstraße bis zum südlichen Ende der Teckstraße reicht, soll kommendes Jahr saniert werden. Voraussetzung: Das Vorhaben findet Berücksichtigung im städtischen Haushaltsplan für 2025.

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