Das war bei der Einweihung des neuen Heidenheimer Pumptracks geboten
Ohne anzuschucken, ohne in die Pedale zu treten: Allein durch das Auf- und Abbewegen ihres Körpers nehmen sie mit ihren Scootern und Fahrrädern Fahrt auf. Der ein oder andere wagt sogar einen kleinen Sprung – aber natürlich nur mit Helm. Auch die hatte der Hersteller des neuen Heidenheimer Pumptracks beim Skaterpark am Lokschuppen am Samstag bei der offiziellen Einweihung mit im Gepäck. Dazu einige Fahrzeuge und natürlich reichlich Tipps, wie man auf dem 54 Meter langen Rundkurs am besten vorankommt.
Kleinere Kinder von fünf bis sechs Jahren trauen sich am Samstag ebenso auf die Piste wie einige Zehn- bis 15-Jährige. Darunter der zehnjährige Jonathan, der elfjährige Lian und der neunjährige Levin. Ob es sie viel Überwindung gekostet hat? Müsse man einfach ausprobieren, ohne jegliche Angst, sagen die Jungs. Jonathan, der schon öfter auf dem Herbrechtinger Pumptrack unterwegs war, ergänzt, dass das Fahren auf der Anlage keinerlei Übung braucht.
Tipp von Oberbürgermeister Michael Salomo
Tatsächlich hatten viele bereits nach einigen Runden den Dreh raus und wussten, wie sie sich noch schneller und leichter auf dem Pumptrack bewegen können. Einen Tipp hatte hier auch Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo parat: „Geschwindigkeit ist Stabilität“, gab er den Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg. Freilich sprach er da aus Erfahrung: Auch Salomo hatte sich auf den neuen Pumptrack gewagt. Verletzungen blieben am Samstag glücklicherweise aus. Allerdings kam es an manchen Stellen zu kurzen Staus, weil sich so viele Sportlerinnen und Sportler auf der neuen Anlage tummelten.
Dass der neue Pumptrack bei der jungen Generation gut ankommt? Wenig überraschend: Der Anstoß zum Bau der Anlage stammt von Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen der Jugendbeteiligungsaktion „Hack the Hood" des Heidenheimer Jugendreferats hatte sich herausgestellt, dass viele Kinder und Jugendliche einen Pumptrack für eine gute Ergänzung halten. „In Heidenheim lohnt sich Beteiligung, hier werden die Stimmen junger Menschen gehört“, lautete das Fazit von Oberbürgermeister Salomo. Der Pumptrack sei eine tolle Möglichkeit, in Bewegung zu bleiben und dabei Spaß und Lebensfreude zu erleben. Sein besonderer Dank galt den Mitarbeitern der städtischen Jugendarbeit.
Der Pumptrack bleibt voraussichtlich bis 2026 am jetzigen Standort. Dann soll die mobile Anlage nach Schnaitheim umziehen, weil der Platz bei der Skateranlage am Lokschuppen dann für die Erneuerung der Bahnbrücke bei der Piltz'schen Unterführung als Lagerfläche benötigt wird.