Teilweise mehr als 50 Liter pro Quadratmeter Regen kamen bereits am Freitag vom Himmel. Für das weitere Wochenende werden ähnlich große Regenmengen vorausgesagt. An der Donau haben sich daher schon mehrere Landkreise auf größere Hochwasser vorbereitet. Wie etwa das Landratsamt Dillingen am Samstagmorgen mitteilte, werde die Donau seit der Nacht bereits über den natürlichen Riedstrom entwässert. Im Landkreis Günzburg wurde am Freitagabend vorsorglich der Katastrophenfall ausgelöst, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein.
Laut Oberkochens Bürgermeister Peter Traub war dort die Feuerwehr an verschiedenen neuralgischen Punkten im Einsatz. Mehrere Keller mussten von Freitag auf Samstag leergepumpt werden. Größere Überschwemmungen oder Schäden seien aber bislang nicht gemeldet worden. Die Situation in Oberkochen sei nicht dramatisch, anders als in Hüttlingen oder Schwäbisch Gmünd, wo sich die Lage weiter zuspitze. Neben dem Regen beschäftigte außerdem ein Angriff auf den CDU-Politiker Kiesewetter die Menschen im Ostalbkreis.
Und wie ist die Lage im Landkreis Heidenheim?
Im Landkreis Heidenheim ist die Lage im Vergleich zu den Donaugebieten und dem Ostalbkreis – Stand Samstagabend – noch relativ entspannt, wie Kreisfeuerwehrsprecher Michael Salwik mitteilt. Hier weitere Infos dazu, welche Art von Einsätzen die Feuerwehren bisher hatten und wie die Lage eingeschätzt wird:
Wie die Stadtwerke Giengen auf Facebook mitteilen, wird aufgrund des starken Regens das Leitungswasser in Hermaringen bis auf Weiteres gechlort. Die Chlor-Konzentration bewege sich unterhalb des zulässigen Grenzwerts und das so gechlorte Trinkwasser sei nicht gesundheitsschädlich.
Landratsamt Heidenheim gibt noch keine Entwarnung
Wie das Landratsamt am Samstagabend mitteilt, sei ein Rückgang der Pegelanstiege sowie der Abflüsse noch nicht zu erkennen. Am Brenztopf in Königsbronn habe der Pegel ein fünfjährliches Hochwasser mit rund 64 Zentimeter überschritten. Die Gemeindefeuerwehren im Landkreis Heidenheim beobachteten und kontrollierten Tag und Nacht die Lage vor Ort und seien im Bedarfsfall gerüstet, schnellstmöglich handeln zu können.
Das Landratsamt Heidenheim weist die Bevölkerung und alle Gewässeranrainer auf einen möglichen weiteren Anstieg des Wassers und notwendige Eigenschutzmaßnahmen hin. Die Menschen sollen achtsam sein, und sich nicht leichtfertig in Gefahrenlagen begeben.
Mehrere Veranstaltungen wurden abgesagt, darunter Fußballspiele:
So wurde wegen des vorhergesagten Dauerregens die Konzertreihe „Kultur in der City“ verschoben. Sie startet nicht wie geplant am Samstag, 1. Juni, sondern erst eine Woche drauf.
Am Freitag noch wollten die Organisatoren des Söhnstetter Oldtimertreffens an ihrem zweitägigen Fest festhalten. Der anhaltende Regen macht die Feier nun aber doch unmöglich. Am Samstagmorgen kam die Absage:
Mögen die Wasserspiele beginnen! Am Samstag, 1. Juni, sollte der letzte Spieltag in den unteren Fußballklassen über die Bühne gehen. Doch bereits am Samstagmorgen wurden erste Spiele aufgrund der Wetter- und Platzverhältnisse abgesetzt. Was der Fußballverband dazu sagt und wie es weitergeht:
Es kann wieder nicht gespielt werden: Auch am Samstag, 1. Juni, wird es kein Duell zwischen den Heidenheim Heideköpfen und den Haar Disciples geben. Weiter verwunderlich ist es angesichts der Wetterlage nicht. Wie der Plan nun aussieht und warum er den Heidenheimern nicht zugutekommt: