Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ findet am Samstag, 10. Februar, eine Demonstration gegen rechts in Heidenheim statt. Der DGB, der die Organisation übernommen hat, wird von mehr als 50 Organisationen, Parteien und Vereinen dabei unterstützt. „Ich freue mich sehr, dass wir das ganze demokratische Spektrum dabeihaben“, sagt DGB-Regionssekretär Christian Zeeb. Auf der Unterstützerliste stehen Parteien von der CDU und den Freien Wählern über die SPD bis zu Grünen und Linken mit ihren jeweiligen Jugendverbänden. Aber auch die großen Sportvereine der Stadt sind dabei, ebenso wie evangelische Gesamtkirchengemeinde, die Diakonie, die Naturfreunde, das Klinikum oder Gaststätten wie das Café 8, das Zollamt und das Populär und viele mehr.
Frank Schmidt: Kein Platz für Rassismus
Auch der 1. FC Heidenheim unterstützt die Demo, Trainer Frank Schmidt bezog am Freitag bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Auswärtsspiels in Bremen Stellung: „Ich bin kein Politiker, sondern Fußballtrainer, aber ich möchte Stellung beziehen“, so Schmidt. Es gebe keinen Platz für Rassismus und Antisemitismus, „wir haben in Deutschland eine große Verantwortung“. Er finde es gut, dass die Menschen auf die Straße gehen und sei am Samstag zumindest gedanklich dabei, auch wenn er aufgrund des Auswärtsspiels nicht selbst teilnehmen könne.
Die Veranstaltung beginnt um 11.55 Uhr am Bahnhof Heidenheim mit einem Demonstrationszug durch die Stadt. Um 13.30 Uhr findet am Rathaus eine Kundgebung statt. Am Rednerpult stehen dort Oberbürgermeister Michael Salomo, Nour Bsata vom Migrationsbeirat des Landkreises, Lio Schwarz für die „Omas gegen rechts“, der Künstler Rainer Jooß, Leon Klotzbach für die Heidenheimer Jugend und Dorina Beck vom DGB.