Aktuelle Zahlen für November

Der Arbeitsmarkt tritt im Landkreis Heidenheim auf der Stelle

Im November gab es in der Region Ostwürttemberg und im Landkreis Heidenheim nur wenig Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Das sind die aktuellen Zahlen.

Der Arbeitsmarkt tritt im Landkreis Heidenheim auf der Stelle

Die Temperaturen sind seit einigen Tagen im Keller, und der Arbeitsmarkt scheint auch weitgehend eingefroren. Für den Landkreis Heidenheim wie auch für die Region Ostwürttemberg registrierte die Arbeitsverwaltung zuletzt jedenfalls nur geringfügige Veränderungen.

Ende November waren im Bezirk der Agentur für Arbeit (Kreis Heidenheim und Ostalbkreis) 9.269 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren 63 mehr als im Oktober und 962 mehr als vor einem Jahr. Die meisten Arbeitslosen waren mit 3.324 (Oktober: 3.310) in Heidenheim gemeldet. In Schwäbisch Gmünd waren es 2.986 (2.978), in Aalen 1.883 (1.917), in Bopfingen 565 (526), in Ellwangen 511 (475). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die seit mehr als einem Jahr ohne Beschäftigung sind, sank um 13 auf 2.969. Das entspricht einer Quote von 32,0 Prozent.

Arbeitslosenquote in Ostwürttemberg unverändert

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, liegt in Ostwürttemberg weiterhin bei 3,6 Prozent. Unverändert blieb sie in Heidenheim (4,4), während sie in Schwäbisch Gmünd von 3,9 auf 4,0, in Bopfingen von 3,5 auf 3,8 und in Ellwangen von 1,9 auf 2,0 Prozent zulegte. Einzig in Aalen gab sie leicht nach – von 3,0 auf 2,9 Prozent.

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Angesichts des landesweiten Durchschnitts von 3,9 Prozent bewertet Udo Stohrer, Geschäftsführer Operativ der Aalener Agentur für Arbeit, den Arbeitsmarkt in der Region als robust, „was in den aktuellen weltpolitischen und wirtschaftlichen Zeiten nicht selbstverständlich ist“. Er erwarte auch in den kommenden Monaten keinen größeren Einbruch, selbst wenn Themen wie Energie und Preissteigerungen die wirtschaftliche Entwicklung nach wie vor beeinträchtigten.

Auch in der Region Ostwürttemberg suchen viele Betriebe Fachkräfte

Stohrer machte darauf aufmerksam, dass viele Betriebe nach wie vor händeringend nach Personal suchen, und dass vor allem qualifizierte Fachkräfte gesucht sind. Aus seiner Sicht führt daher kein Weg an einer kontinuierlichen Weiterbildung vorbei, „denn besonders für Arbeitssuchende ohne Berufsausbildung oder für Langzeitarbeitslose wird es zunehmend schwierig, eine nachhaltige Beschäftigung aufzunehmen“. Stohrer rief dazu auf, die persönlichen wie auch digitalen Bildungsangebote der Arbeitsagentur wahrzunehmen.

Ein genauer Blick zeigt, dass im November mit Ausnahme der Ausländer alle statistisch erfassten Personengruppen von der aktuellen Entwicklung profitierten. Mit einem Minus von 0,7 Prozent steht bei den unter 25-Jährigen der stärkste Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen zu Buche. „Hier hat sich erfreulicherweise gezeigt“, so Stohrer, „dass sich der eine oder andere Jugendliche doch noch für eine Ausbildung entschieden hat.“

Kaum Bewegung, aber kein Stillstand

Dass auf dem Arbeitsmarkt stetig Bewegung herrscht, zeigt folgender Zahlenvergleich: Im November nahmen 697 Personen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Erwerbstätigkeit auf, gleichzeitig meldeten sich 1.009 Männer und Frauen im Anschluss an eine Beschäftigung arbeitslos. Arbeitsagentur und Jobcenter konnten Ende des Monats in Ostwürttemberg auf 4388 Arbeitsangebote zurückgreifen. 620 davon wurden im Laufe des Monats neu gemeldet. Das waren fast exakt so viele wie im Oktober.

Kurzarbeit auf niedrigem Niveau

Weiterhin gilt nur in wenigen Betrieben Kurzarbeit. Nach Ablauf aller Melde- und Abrechnungsfristen ist mittlerweile klar, dass im Mai 2023 in der Region 41 Betriebe von diesem Mittel Gebrauch gemacht haben. Betroffen waren 1.362 Beschäftigte.

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