Theke, Tische und Stühle, Regale, Boden, Wände, Terrasse: Bis auf den Grundriss ist alles neu im Lokal „Felsen“ an der Schnaitheimer Straße. Nichts erinnert mehr an das einst heruntergekommene Gebäude, sondern entstanden ist eine hell und modern wirkende Bar, in der alle Zeichen auf Neuanfang stehen.
Seit Anfang der Coronazeit war die Kneipe geschlossen, dann wurde monatelang umgebaut, jetzt hat der „Felsen“ unter dem neuen Pächter und Geschäftsführer Topher Hartfield wiedereröffnet als Cocktailbar unter dem Namen „Felsen Drinks & Co.“. Im Moment beschränken sich die Öffnungszeiten auf Donnerstag bis Samstag, ab 18 Uhr bis 23 oder 24 Uhr. Ziel von Hartfield ist, ab Juni fünf bis sechs Tage die Woche geöffnet zu haben. Der Sonntag soll noch hinzukommen und an den Wochenenden soll abends bis 2 Uhr ausgeschenkt werden.
Zudem eröffnet Ende Mai der Biergarten hinter dem Gebäude. Mit 40 Plätzen soll dieser eine Art „Oase in der Stadt“ werden, sagt Hartfield. Allerdings fehlten dafür noch Mitarbeiter.
Der gebürtige Amerikaner will amerikanische Speisetrends nach Heidenheim holen
Im Moment gibt es nur eine Getränkekarte, der Schwerpunkt sind Cocktails aller Art. Zum Sommerende soll zu den Getränken ein Speiseangebot dazu kommen, mit drei bis vier verschiedenen Hauptgerichten, Vorspeisen und Fingerfood. Wichtig seien ihm „hohe Qualität und frische Zutaten zu fairen Preisen“, sagt Hartfield. Einfließen lassen möchte der gebürtige Amerikaner kulturelle Einflüsse aus seiner Heimat: So möchte er im Felsen „Shared Plates“ anbieten, wie sie in Amerika gerne von Gruppen bestellt werden. Bis 2019 lebte der Wirt in den USA, nach Heidenheim gekommen ist er der Liebe wegen. Er lernte seine heutige Frau kennen und zog nach Deutschland. Schon in den USA war Hartfield in der Gastronomie tätig, arbeitete in Heidenheim unter anderem im Restaurant des Schlosshotels Hellenstein.
Zur Cocktailbar sollen später ein Café-Betrieb sowie Events hinzukommen. So könnten Sportveranstaltungen oder andere Ereignisse per Beamer auf eine Leinwand übertragen werden. Hartfield ist jedenfalls voll motiviert: „Es gibt viel Potenzial hier in Heidenheim und wir hoffen, dass wir die Gastronomie bereitstellen, die diese Stadt verdient hat.“
Mehrere Projekte in Heidenheim
Den Umbau zur Bar realisiert hat die Kling-Gruppe, die den Felsen gekauft hat. Zweites Projekt des Unternehmens ist in direkter Nachbarschaft der Bau eines Studierendenwohnheimes auf dem Gelände des ehemaligen „Reifen Hopp“. Das Gebäude an der Karlstraße soll zum Jahreswechsel 2024/2025 fertig sein und umfasst 33 Wohneinheiten.