Effiziente Antriebslösung

Der Umwelttechnikpreis 2023 für Energieeffizienz geht an die Heidenheimer Firma Voith

Der Heidenheimer Technologiekonzern Voith hat den Umwelttechnikpreis in der Kategorie "Energieeffizienz" gewonnen. Was das Antriebssystem Voith Electrical Drive System (VEDS) ausmacht und was das Unternehmen gewinnt:

Der Umwelttechnikpreis 2023 für Energieeffizienz geht an die Heidenheimer Firma Voith

Der Heidenheimer Konzern Voith hat mit einer Antriebslösung für Busse und Nutzfahrzeuge den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg in der Kategorie „Energieeffizienz“ gewonnen. Mit dem Voith Electrical Drive System (VEDS) trägt Voith dazu bei, Transport und Mobilität in urbanen Räumen zu elektrifizieren. „Mit dem VEDS können Fahrzeuge mit 20 Prozent weniger Ladestrom dieselbe Strecke zurückzulegen – das hat die Jury überzeugt“, erklärte Staatssekretär Dr. Andre Baumann bei der Preisverleihung in Fellbach.

Wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft berichtet, reagiert das VEDS auf die jeweilige Fahrsituation mit einer entsprechenden Frequenzvariante, sodass der Gesamtverbrauch von Antriebssystem und Peripherie stets im optimalen Bereich gehalten wird. Mit 0,68 Kilowattstunden pro Kilometer ist der Wirkungsgrad sehr hoch. Zudem ist das Antriebssystem unabhängig von der Stromversorgung, also Batterie, Brennstoffzelle oder Oberleitung einsetzbar. Gleichzeitig ermöglicht es den Herstellern aber auch bei Neukonstruktionen, die Fahrzeuge nach ihren Vorstellungen zu konzipieren.
Momentan ist das System auf Stadtbusse ausgerichtet, die Anwendung in Nutzfahrzeugen ist in Vorbereitung. Das Unternehmen plane jedoch nach eigenen Angaben bereits, das Konzept auch auf die Anwendung in LKWs zu übertragen.

Voith gewinnt 25.000 Euro Preisgeld

Das Umweltministerium vergibt seit 1993 alle zwei Jahre den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg an Unternehmen, die einen Sitz im Bundesland haben. Der Preis soll für hervorragende und innovative Produkte und Verfahren in der Umwelttechnik verliehen werden. Das Preisgeld beträgt 100.000 Euro und wird auf vier Kategorien und einen Sonderpreis der Jury verteilt. Die Kategorien gliedern sich in „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ und „Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0“. Der Sonderpreis der Jury wird an ein Produkt innerhalb der vier Kategorien verliehen und orientiert sich an aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen und technischen Erfordernissen.
Der Grünen-Landtagsabgeordnete Martin Grath zeigte sich von der Antriebslösung begeistert: „Ich bin überzeugt, dass das Voith Electrical Drive System und weitere Lösungen aus dem Hause Voith maßgeblich dazu beitragen werden, die Verkehrswende in Baden-Württemberg und darüber hinaus voranzutreiben.“