Europa und Klimaschutz

Green Deal in Gefahr? Davor warnt „Fridays for Future“ bei der Demo am 31. Mai in Heidenheim

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni soll es eine europäische Klima-Protestwelle geben. Auch die „Fridays for Future“-Gruppe Heidenheim wird ihren Teil dazu beitragen und mit einer Demonstration am Freitag, 31. Mai, durch die Heidenheimer Innenstadt ziehen. Wo der Treffpunkt für die Demo sein wird und welche Ziele die Teilnehmer anlässlich der bevorstehenden Europawahlen anstreben:

Im Vorfeld des bundesweiten Klimastreiks von „Fridays for Future“ wird es in Heidenheim am Freitag, 31. Mai, anlässlich der Europawahlen eine Demonstration geben. Beginn der Demo ist um 13 Uhr am Bahnhof in Heidenheim und die Teilnehmer ziehen anschließend durch die Stadt über den Eugen-Jaekle-Platz zum Rathaus.

„Fridays for Future“ setzt sich mit Aktionen in der ganzen Republik für eine EU-weit konsequente und ambitionierte Klimapolitik ein. Die Klimagerechtigkeitsbewegung fordert bis 2035 einen verbindlichen und europaweiten Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas. Der Kohleausstieg müsse jedoch bis 2030 erfolgt sein. Darüber hinaus fordere „Fridays for Future“, dass die Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen bis 2030 mehr als verdoppelt werden sollen. Dies sei notwendig, um das bestehende, unzureichende EU-Klimaziel für 2030 einhalten zu können.

Dazu sagte Tobias Schied von „Fridays for Future“ Heidenheim: „Neue Untersuchungen zeigen, dass der Klimapfad der EU in den letzten fünf Jahren durch den ‚Green Deal‘ um über einen Grad korrigiert wurde! Das ist ein Erfolg der Klimabewegung und war nur durch unseren Druck auf den Straßen möglich. Trotzdem reicht die Klimapolitik der EU nicht aus, um die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.“

Fragen und Interviews können am Freitag vor Ort gestellt werden

Die Klimastreiks in Deutschland sind Teil einer europäischen Klima-Protestwelle, die sich vom 30. Mai bis zum 2. Juni erstrecken soll. In ganz Europa gehen junge Menschen im Vorfeld der Europawahlen auf die Straße, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinzuweisen und weitere Klimaschutzmaßnahmen auf der europäischen Ebene zu verlangen. „Rechte und konservative Kräfte im Europaparlament drohen derzeit, den ‚Green Deal‘ anzugreifen, indem sie einzelne Maßnahmen wie ein Verbrennerverbot aufheben wollen oder den gesamten ‚Green Deal‘ infrage stellen. Wir fordern, den ‚Green Deal‘ nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen, denn konsequenter und gerechter Klimaschutz ist ein Grundpfeiler für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit auch für unsere Demokratie“, sagte Miriam Kovacevic von „Fridays for Future“ Heidenheim.

Für Fragen sind die Veranstalter am Freitag vor Ort und auch im Voraus können Fragen gestellt werden. Kontaktanfragen vorab gehen an Tobias Schied unter Tel. 0172.3464195 und vor Ort wird Miriam Kovacevic für Fragen und Interviews zur Verfügung stehen.

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