Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim verabschiedete 681 Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2024 im Congress Centrum Heidenheim. Trotz pandemiebedingter Herausforderungen zu Beginn des Studiums im Jahr 2021 haben sie den Bachelorabschluss erfolgreich gemeistert.
„Wir entlassen Sie in eine herausfordernde Welt, aber Sie sind bestens gerüstet. Neben Fachwissen haben Sie auch eine wertvolle Methodenkompetenz erworben, mit der Sie sich auf ungewohntem Terrain zurechtfinden können“, betonte Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim, in seiner Rede. Er appellierte auch an die gesellschaftliche Verantwortung der frischen Akademikerinnen und Akademiker. Diesen Punkt griff Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg, ebenso auf: „Die aktuelle Zeit ist ein Stresstest für unsere Demokratie. Es kommt besonders auf die junge Generation an – wir brauchen Problemlösungen und Ihren Fleiß, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“
Erfolgsquote von 85 Prozent an der DHBW Heidenheim
Die Erfolgsquote von rund 85 Prozent zeige die Stärke des dualen Studienmodells, so der Rektor. Er erinnerte jedoch daran, dass der Weg dorthin anspruchsvoll ist: „Besonders in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen schafft es nicht jede und jeder. Aber heute feiern wir Ihre herausragende Leistung – sie verdient höchsten Respekt.“
Während der Feierstunde wurden auch die positiven Entwicklungen an der DHBW Heidenheim beleuchtet. Mit 900 Erstsemestern im aktuellen Jahrgang und hohen Einschreibezahlen in Technik- bzw. IT-Studiengängen beweise die Hochschule ihre Attraktivität, so Przywara. Der Neubau eines Digitalisierungscampus, der 2025 eröffnet wird, unterstreiche diese Entwicklung.
Region Ostwürttemberg profitiere von der DHBW Heidenheim
Marlene Bolz, Erste Landesbeamtin des Landkreises Heidenheim, wandte sich mit ermutigenden Worten an die Absolventinnen und Absolventen: „Die Zukunft bietet Ihnen zahlreiche Gestaltungsspielräume, die Sie nutzen sollten. Durch die Vernetzung von Theorie und Praxis in Ihrem Studium kann jeder Betrieb dankbar sein, so gut qualifizierte Fachkräfte wie Sie zu bekommen.“ Sie hob ganz besonders die strukturpolitische Bedeutung der Hochschule hervor: „Die DHBW hier vor Ort ist für uns als Landkreis und für die Region Ostwürttemberg von unschätzbarem Wert. Wir als Landkreisverwaltung profitieren in großem Maße von der Möglichkeit des dualen Studiums und sind stolz, dass wir aktuell 16 DHBW-Studierende im Haus beschäftigen.“
Die Bedeutung des Standorts Heidenheim zeigt sich laut Rektor Przywara auch in der regionalen Bindung: Ein Großteil der Absolventinnen und Absolventen bleibt in der Region. Die „Employability“ – die berufliche Eingliederungsfähigkeit – liege nahezu bei 100 Prozent.