Weniger Verheiratete im Landkreis Heidenheim

Die Ehe scheint langsam außer Mode zu kommen

Im Landkreis Heidenheim scheinen, wie in ganz Baden-Württemberg, immer weniger Menschen zu heiraten. Wie der Trend ist.

Die Ehe scheint langsam außer Mode zu kommen

In Baden-Württemberg scheinen immer weniger erwachsene Männer und Frauen in der klassischen Ehe leben zu wollen. Ende 2022 waren im Land rund 4,85 Millionen Menschen verheiratet. Der Anteil der Verheirateten bei der erwachsenen Bevölkerung lag damit nach den Ergebnissen der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung nur noch bei 52 Prozent. 1980 waren dagegen noch knapp 63 Prozent der Erwachsenen verheiratet, heißt es in einer Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes.

Ursächlich für diesen Rückgang ist demzufolge vor allem, dass das Heiratsalter in den vergangenen Jahrzehnten stetig angestiegen ist und dass in den vergangenen Jahrzehnten auch seltener geheiratet wurde. So waren Ende 2022 nur gut 40 Prozent der 30- bis unter 35-jährigen verheiratet, 1980 lag dieser Anteil noch bei 75 Prozent.

Landkreis Heidenheim liegt im Landestrend

Der Landkreis Heidenheim liegt im Hinblick auf den Anteil der verheirateten Menschen in etwa im Landestrend. Waren Ende vergangenen Jahres in Baden-Württemberg 52 Prozent der Erwachsenen verheiratet, so waren es im Landkreis 54 Prozent der 111.380 Erwachsenen. Der Anteil der Ledigen machte 30 Prozent aus, landesweit sind es 33 Prozent. Hierzulande waren zudem acht Prozent der Erwachsenen verwitwet, ebenso viel machten die Geschiedenen aus.

undefined

Wie die Statistiker berichten, ist der sinkende Anteil der Verheirateten auch auf eine in den vergangenen Jahrzehnten gestiegene Scheidungshäufigkeit zurückzuführen. Dies habe dazu geführt, dass sich der Anteil der Geschiedenen an der erwachsenen Bevölkerung in Baden-Württemberg von etwas mehr als drei Prozent im Jahr 1980 auf zuletzt gut acht Prozent mehr als verdoppelt habe.  Der Anteil der Ledigen hat der Mitteilung zufolge landesweit in den zurückliegenden Jahrzehnten stetig zugenommen und zwar von knapp 24 Prozent im Jahr 1980 auf annähernd 33 Prozent im Jahr 2022.