Bruttoinlandsprodukt

Die Wirtschaftsleistung im Landkreis Heidenheim ist gewachsen

Das Bruttoinlandsprodukt ist 2021 im gesamten Land gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Welche Branchen wieviel ausmachen und wo der Landkreis Heidenheim im Landesvergleich steht.

Die Wirtschaftsleistung im Landkreis Heidenheim ist gewachsen

Die Wirtschaftsleistung ist im Landkreis Heidenheim im Jahr 2021 um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Damit liegt der Landkreis zwar im Trend aller Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs, rangiert aber an siebtletzter Stelle. Der benachbarte Ostalbkreis konnte seine Wirtschaftsleistung um 6,1 Prozent steigern und liegt damit ziemlich genau im Landesdurchschnitt. Dies geht aus einer Untersuchung des Statistischen Landesamts hervor, die jetzt veröffentlicht wurde.

Wie es in der Mitteilung heißt, war das landesweit erwirtschaftete Bruttoinlandsprodukt 2021 nominal um 5,8 Prozent höher als im Vorjahr. Das Bruttoinlandsprodukt misst den Wert von Gütern und Dienstleistungen, die in einem Wirtschaftsgebiet in einer bestimmten Periode produziert wurden. Die Landkreise verzeichneten dabei im Durchschnitt einen Anstieg des nominalen Bruttoinlandsprodukts von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Stadtkreise mit einem Plus von 4,8 Prozent unter dem Landesdurchschnitt blieben.

Insgesamt erwirtschaftete der Landkreis Heidenheim 2021 5,2 Milliarden Euro, der Ostalbkreis kam auf knapp 15 Milliarden Euro. „Während die Corona-Pandemie im Jahr 2020 noch deutliche Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen hinterließ, verzeichnete die Bruttowertschöpfung 2021 ein Plus in allen Bereichen gegenüber 2020“, heißt es in der Mitteilung des Landesamts. Im produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe, das ein Drittel der Südwest-Gesamtwirtschaft ausmacht, stieg die Bruttowertschöpfung gegenüber 2020 nominal um 8,1 Prozent an, im verarbeitenden Gewerbe sogar um 8,3 %. Im Landkreis Heidenheim liegt der Anteil des produzierenden Gewerbes (ohne Bau) bei 39,8 Prozent, darunter macht das verarbeitende Gewerbe 36,7 Prozent aus.

Damit liegt man deutlich über dem Landesdurchschnitt. Das Baugewerbe macht 4,3 Prozent der Betriebe aus. 24,2 Prozent der Unternehmen im Landkreis Heidenheim gehören zur Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister-Branche sowie zum Grundstücks- und Wohnungswesen. Der Studie zufolge gehören 18,9 Prozent der Unternehmen in den Bereich Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kom­munikation und 16,2 Prozent in den Bereich öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte mit Hauspersonal.