Open-Air im Bistro im Zollamt

Drei Bands beschließen die Open-Air-Saison im Zollamt in Heidenheim

Zum Abschluss der Freiluftsaison konnte im Bistro im Zollamt mit 170 Gästen nochmals ausgiebig zu Bands aus Bayern, Mexiko-Stadt und Basel geschwoft und getanzt werden.

Drei Bands beschließen die Open-Air-Saison im Zollamt in Heidenheim

Während nebenan Sarah Connor das Brenzpark-Festival eröffnete, fanden sich auch zum Konzert im Zollamt über 170 Gäste ein, um drei spannenden Bands zu lauschen. Das Publikum war bunt gemischt, von Punks über Schüler zu jungen und jung gebliebenen Besuchern war alles vertreten. Die Bands kamen aus dem fränkischen Bayern, Mexiko-Stadt und Basel und veranlassten ganz unterschiedliche Fankreise dazu, sich auf den Weg nach Heidenheim zu machen.

Vier Damen mit Herrenbegleitung

Den Auftakt machte „Petra Pack“ – vier Damen mit rhythmischer Herrenbegleitung, wie sie sich selbst beschreiben – , und die machten gleich so gute Musik mit eigenen, witzigen, selbstironischen und frechen Texten, in denen es um Männer, Liebe, Sex und die entsprechenden Enttäuschungen geht, dass die Gäste sofort auf die Tanzfläche im Garten strömten. „Petra Pack“ präsentierte eigene Klassiker wie „Johnny“ („Bitte überrasch mich, aber bitte nicht sexuell!“), „Brief an seine Mutti!“, „Lieber nicht“ oder „Butter bei die Fische“ und das sehr gekonnt und mitreißend, sowohl im starken, manchmal fast dreckig-rockigen Gesang als auch in den gelungenen Kompositionen und Instrumentalteilen. Das Publikum jubelte laut.

Punk auf Spanisch

Weiter ging es mit „Los Sustos“, vier Musikern aus Mexiko. Sie boten lauten, schnellen, mitreißenden Rock und Punk auf Spanisch und heizten in verschiedenen Sprachen das Publikum an: „Hola, Cabrones!“, „Everybody, por favor!“ und es wurde noch wilder getanzt. Auch hier gab es großen Jubel.

Die Hauptband des Abends, „The Psychonauts“ aus der Schweiz, bestehend aus drei virtuosen Musikern, schaffte es, die Stimmung noch mal zu steigern. Sie trugen ihre ganz eigenen, musikalisch herausragenden Versionen von Rockabilly-Klassikern, Punkrock und Psychobilly vor und das Publikum war nicht zu halten. Die Tanzfläche war proppenvoll und wer an den Stehtischen stand, wippte, nickte, trommelte mit den Fingern, sang, klatschte. Der Gesang war einmalig, rauchig, überzeugend, ebenso der entfesselte Kontrabassspieler oder auch der Drummer. Hochgenuss pur und erst nach vier Zugaben war ein mitreißender Konzertabend zu Ende. Es war ein voller Erfolg für den sichtlich zufriedenen Veranstalter der Reihe, Matthias Raschke.

Im Oktober geht's weiter

Beim nächsten Konzert am 7. Oktober treten „Lookit, Martians!“, „Planet Watson“ und „The Plastic Smile“ auf. „Es wird wild“, verspricht MatthiasRaschke.