Überblick zur Bundestagswahl

So haben die einzelnen Gemeinden im Landkreis Heidenheim gewählt

Wie haben die einzelnen Kreisgemeinden bei der Bundestagswahl am Sonntag gewählt? Welche Auffälligkeiten zeigen sich? Welche Veränderungen? Ein Überblick über die wichtigsten Zahlen.

Die vorläufigen Ergebnisse der Bundestagswahl liegen vor – und man kann sie bis auf Kommunalebene herunterbrechen. Auch wenn sich unterm Strich in den Gemeinden des Landkreises Heidenheim der Bundestrend widerspiegelt, lohnt sich doch ein genauer Blick: Welche Kommune hat wie abgestimmt, wo gibt es Auffälligkeiten, Veränderungen, Spitzenwerte?

Dischingen verzeichnete die höchste Wahlbeteiligung im Kreis mit 86,47 Prozent. Hier konnte Roderich Kiesewetter (CDU) mit 43,84 Prozent der Erststimmen sein bestes Ergebnis im Kreis erzielen und festigte damit die dominierende Position der CDU, die mit 38,39 Prozent stärkste Partei blieb. Die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD erreichte in Dischingen mit 31,07 Prozent und besonders in Trugenhofen mit 43,94 Prozent die höchste Zustimmung im Kreis. Die Grünen erzielten hier mit unter sechs Prozent außerdem ihr schlechtestes Ergebnis im Kreis, während die SPD von rund 17 Prozent auf nur noch neun Prozent abrutschte.

Die CDU konnte in Nattheim mit 40,87 Prozent bei den Erststimmen und 33,91 Prozent bei den Zweitstimmen zulegen. Die AfD folgte mit 24,75 Prozent der Zweitstimmen und verdoppelte ihre Stimmen im Vergleich zu 2021. Auch hier erlitt die SPD Verluste (von circa 24 auf 15 Prozent) und die Grünen sowie die FDP konnten sich nicht behaupten, wobei die FDP einen starken Rückgang auf 5,27 Prozent erlebte.

Auch in Steinheim war die CDU mit 34,12 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft. Die AfD erlebte einen bedeutenden Aufschwung auf 23 Prozent. Höchste Zustimmung erhielt die Partei in Söhnstetten Ost/Dudelhof (32,89 Prozent). Die SPD und Grünen verloren, und die FDP stürzte mit 4,79 Prozent deutlich ab.

Die CDU konnte in Hermaringen zwar im Vergleich zu 2021 zulegen, erhielt bei der diesjährigen Wahl jedoch kreisweit die zweitniedrigste Zustimmung. Die AfD wuchs auf 21,9 Prozent, was jedoch das niedrigste Wahlergebnis im Kreis darstellt. Die SPD und Grünen verloren deutlich, die FDP erreichte nur noch 3,9 Prozent - das niedrigste Ergebnis kreisweit.

Roderich Kiesewetter und die CDU konnten in Gerstetten ein starkes Ergebnis erzielen (40,99 Prozent bei den Erststimmen und 33,22 Prozent bei den Zweitstimmen). Auch hier verdoppelte die AfD ihre Stimmen auf 23,65 Prozent. Besonders auffällig war auch hier der Verlust der FDP, die nur noch 5,32 Prozent erreichte.

Stimmenkönig Roderich Kiesewetter (CDU) konnte sein Ergebnis in Königsbronn um zehn Prozentpunkte steigern. Er erreicht 39,11 Prozent bei den Erststimmen und die CDU 30,74 Prozent bei den Zweitstimmen. Die AfD steigerte sich auf 23,17 Prozent, während die SPD mit 17,04 Prozent deutliche Verluste hinnehmen musste. Besonders hart traf es die FDP, die auf nur 4,51 Prozent abrutschte.

Das Stimmungsbild setzt sich fort: Roderich Kiesewetter (CDU) erzielte mit 41,66 Prozent der Erststimmen das beste Ergebnis in der Gemeinde Niederstotzingen. Auch hier legte die AfD mit 27,54 Prozent kräftig zu. Die SPD, die Grünen und die FDP erlitten hingegen starke Rückgänge.

Auch in Herbrechtingen musste die SPD einen Rückgang hinnehmen und die Grünen und die FDP verloren ebenfalls an Zustimmung. Roderich Kiesewetter (CDU) konnte sein Ergebnis mit 36,2 Prozent steigern, während die AfD mit 26,0 Prozent der Erststimmen deutlich zulegte.

In Sontheim konnte die AfD ihr Ergebnis verdoppeln und erreichte 25,42 Prozent der Stimmen. CDU-Wahlkreiskandidat Roderich Kiesewetter erzielte mit 42,64 Prozent der Erststimmen das beste Ergebnis in der Gemeinde und die CDU blieb mit 34,61 Prozent auch bei den Zweitstimmen führend. Die anderen Parteien verzeichneten einen deutlichen Rückgang.

Die Wahlergebnisse 2025 zeigen in allen Gemeinden ähnliche Tendenzen: Die CDU konnte überall zulegen, besonders Roderich Kiesewetter konnte punkten. Das Erstarken der AfD zeigt sich auch in den Kreisgemeinden sehr deutlich. Großer Verlierer der Wahl ist die SPD und auch die FDP musste einen dramatischen Rückgang erleben.