Obwohl die Premiere von „Der Räuber Hotzenplotz“ bereits über die Bühne gegangen ist, tüfteln Mitglieder des Heidenheimer Naturtheaters im Nachgang viele Stunden lang am Lichtkonzept des Kinderstücks. Ein nächtlicher Besuch auf der Freilichtbühne:
Kasperl ist frustriert. Das junge Mädchen lässt die Schultern hängen und nimmt auf den Treppenstufen des Schlosses Platz. Langsam verblasst das Licht um Kasperl herum, bis auch der letzte Lichtkegel, der ihr direkt ins Gesicht scheint, verschwindet. Nur wenige Meter zu Kasperls Linken erwacht indessen die Praxis von Portiunkula Schlotterbeck zum Leben. Stück für Stück schärfen sich die Konturen des Raumes – doch das Halbdunkel verlässt die Praxis zunächst nicht. „Das Frontlicht sparen wir uns. Die Schlotterbeck sieht man am Anfang nur in der Peripherie“, erklärt Ben Retetzki.