Im Landkreis Heidenheim konnte im vergangenen Jahr ein Zuwachs von 32 Megawatt-Peak an neu installierter Solarstromleistung verzeichnet werden. Rund 11.200 Haushalte können dadurch nachhaltig mit Strom versorgt werden. Diese Daten sind einer Statistik der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg zum Ausbau und Potenzial der Photovoltaik in Baden-Württemberg zu entnehmen. Der Solarzuwachs wurde durch gezielte Maßnahmen wie der Solarpflicht für Neubauten von der Regierung angestoßen.
Mit landesweit 2,1 Gigawatt an neu installierter Solarstromleistung im Jahr 2024 erreicht Baden-Württemberg einen Spitzenplatz unter den Bundesländern. Diese Leistung reicht aus, um etwa 700.000 Haushalte zu versorgen. Auch das landesweite Ausbauziel von 1150 Megawatt wurde bereits zur Jahresmitte übertroffen.
Solarstrom: Gewinn für Wirtschaft und Umwelt
Clara Resch, die Heidenheimer Landtagsabgeordnete und Handwerkspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Der Ausbau schafft nicht nur sauberen Strom, sondern auch Arbeitsplätze für unsere regionalen Handwerksbetriebe – ein Gewinn für Wirtschaft und Umwelt. Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt, und Heidenheim beweist, wie gut das gelingen kann. Jetzt müssen wir gemeinsam diesen Schwung nutzen, um unsere Region weiter zukunftssicher zu machen.“
Solarpflicht für Neubauten seit 2022
Die Einführung der Solarpflicht für Neubauten in Baden-Württemberg habe entscheidend dazu beigetragen, den Ausbau der Solarenergie zu beschleunigen, so Resch. Seit 2022 gilt diese Pflicht für neue Wohngebäude, Nichtwohngebäude und große Parkplätze mit mehr als 35 Stellplätzen. „Damit profitieren alle von stabileren Strompreisen und einer sicheren Versorgung“, sagt die Abgeordnete.
Die Energiewende in Baden-Württemberg umfasst nicht nur den Solarboom, sondern auch den Ausbau anderer erneuerbarer Energien wie Windkraft und Erdwärme. Durch die Arbeit der von der Landesregierung ins Leben gerufenen Taskforce Erneuerbare Energien wurden Genehmigungszeiten für Windenergieanlagen von 22 auf 12 Monate verkürzt. Parallel entstehen Clara Resch zufolge in der Region neue Projekte für klimafreundliche Infrastruktur.