Die Stadt Heidenheim hat vorübergehend den Bestattungswald auf dem Waldfriedhof Heidenheim für die Öffentlichkeit gesperrt, um ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Grund dafür ist das sogenannte Eschentriebsterben. Das schnelle Fortschreiten der Krankheit habe zur Folge gehabt, dass im Bestattungswald bereits zwei Eschen umgestürzt sind, teilt die Stadtverwaltung mit.
Beim Eschentriebsterben handelt es sich um eine Erkrankung, die durch den Eschenbaumschwamm verursacht wird. Hierbei entsteht im Wurzelbereich eine Weißfäule, wodurch die Eschen ihre Bodenhaftung verlieren. Diese Erkrankung ist der Verwaltung zufolge bei einer Baumkontrolle kaum feststellbar, weil sie tief im Boden stattfindet.
Gefahr eines Umsturzes der befallenen Bäume
Nach Auskunft der städtischen Experten in der Baumkontrolle und vom Forst ist die Gefahr eines plötzlichen Umsturzes erheblich. Alle Beteiligten haben daher gemeinsam entschieden, dass diese Bäume gefällt werden müssen, um zu vermeiden, dass Personen durch einen umstürzenden Baum zu Schaden kommen. Betroffen sind im Bestattungswald insgesamt 32 Eschen sowie fünf weitere auf dem gesamten Waldfriedhof. Auch auf den Friedhöfen in Schnaitheim und Mergelstetten müssen zeitnah vereinzelte Eschen gefällt werden.
Aktuell keine Termine für Baumbestattungen möglich
Weitere Termine für Baumbestattungen kann die Friedhofsverwaltung derzeit nicht annehmen. Voraussichtlich bleibt der Bestattungswald aus Sicherheitsgründen bis Mitte März gesperrt. Die Firma, welche die Fällungen übernimmt, hat erst Anfang März Kapazitäten frei. Zudem kann die Aktion nur bei trockenem Wetter stattfinden, um größere Flurschäden zu vermeiden.
Für die gefällten Bestattungsbäume werden der Stadtverwaltung zufolge umgehend neue Bäume an gleicher Stelle gepflanzt. Die Angehörigen der betroffenen Baumgrabstellen werden durch die Friedhofsverwaltung direkt benachrichtigt.