Islamische Ausstellung in Heidenheim

Exposition soll Vorurteile abbauen

Eine Ausstellung über den Islam und dessen Geschichte soll in Heidenheim Verständnis für die Religion wecken. Was dabei geboten ist.

Exposition soll Vorurteile abbauen

Islam Ausstellung: Eine Reise durch die Islamische Zeit im Lokschuppen

Seit Montag findet im Lokschuppen Heidenheim eine Ausstellung unter dem Titel “Reise durch die islamische Zeit statt”.  Die Wanderausstellung, die in unterschiedlichen Städten zu Gast ist, wird von der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde ausgetragen. Die Ausstellung findet noch bis Mittwoch statt. Die Türen des Lokschuppens sind dabei durchgehend von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Besucher können hier einen Einblick in die rund 1400 Jahre alte Geschichte des Islam, von der ersten Offenbarung bis heute, bekommen.

Unter anderem werden Besucher durch Plakate über den Islam und seine Lehren informiert. Unter den Themen: Die Geschichte Mohammeds, die Glaubensgrundsätze des Islam, aber auch die Lehren des Islam zum Thema Gleichheit und Gerechtigkeit. Ebenfalls soll gezeigt werden, dass die Religion in ihren Lehren die Menschen zu selbstlosem und friedfertigem Handeln auffordert.

Für Besucher ohne besonderen Bezug zum Islam biete die Veranstaltung eine gute Möglichkeit, einen ersten Einblick zu erhalten, so Mubasher Ahmad Kahn, einer der Betreuer der Ausstellung. Für all jene, die sich auch intensiver mit dem Glauben befassen möchten, gibt es auch die Möglichkeit, mit Imamen (Theologen) ins Gespräch zu kommen. Die Betreuer vor Ort sind auch dazu bereit, sich über verschiedene gesellschaftliche und politische Themen zu unterhalten.

Vorurteile durch gemeinsamen Austausch abbauen


Ziel der Veranstaltung ist aber nicht nur, über den Islam zu informieren. Kahn zufolge ist die öffentliche Wahrnehmung des Islams in Deutschland und Europa sehr negativ geprägt. Auch werde oft vom Handeln Einzelner, die sich als Muslime bezeichnen, auf die Religion geschlossen: „Der Sinn dieser Ausstellung ist auch, Vorurteile abzubauen.” Dies geschehe vor allem durch den gemeinsamen Austausch mit den Bürgern. Kahn hofft, dass die Besucher den Islam und dessen spirituellen Lehren kennenlernen und ihn nicht als etwas Fremdes aus dem Nahem Osten ansehen.