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Festival-Absage, Voith-Maschine, Windräder: Das waren die „dicken Dinger“ der Woche

Kein Brenzpark-Festival 2024 in Heidenheim, mal wieder gute Nachrichten von Voith und spektakuläre Schwertransporte über die Gerstetter Alb: Man durfte sich diese Woche mehrmals verwundert die Augen reiben, findet Catrin Weykopf von der HZ-Redaktionsleitung.

Diese Wochen im Mai mit den Feiertagen, sie führen irgendwie dazu, dass man so zwischen den Stühlen sitzt. Finden Sie nicht? Man vertut sich ständig im Wochentag, sämtliche Planungen sind anders als sonst. Aber: Diese Woche war trotz zweitem Feiertag in Folge einiges los. Es gab einige „dicke Dinger“, über die wir berichtet haben und die dazu führten, dass man sich so manches Mal verwundert die Augen rieb – positiv wie negativ.

Da wäre zum Auftakt die Absage des Brenzpark-Festivals gewesen. Der Grund: Organisator Siggi Schwarz bekam keine Künstler, die bezahlbar und terminlich verfügbar waren. Das traf viele unserer Leser mit Wucht, gehört das Musikfest doch fest in den Kalender. Die Meinungen zur Absage gingen danach stark auseinander, von „alles richtig gemacht“ bis hin zu „Chance vertan – man hätte doch auch regionale Bands holen können“. Klar, es ist schade, aber aus unternehmerischer Sicht sicher nachzuvollziehen. Die Sache mit den kleinen Bands gibt es an anderen Orten bereits (Bandlift) und das Brenzpark-Openair ist kein Nachwuchs-Contest, sondern die ernstgemeinte Unternehmung, große Namen, die einen breiten Publikumsgeschmack treffen, nach Heidenheim zu holen. Klar, es gibt jedes Jahr die Diskussion, wem was gefällt und ob die jeweiligen Stars wirklich Stars sind oder es eher mal waren. Aber das Festival künstlich zu verzwergen, nur damit es stattfindet, wäre risikoreich – monetär und für den Ruf der Veranstaltung, denn der ist weit über Heidenheim hinaus gut.

Gute Nachrichten von Voith in Heidenheim

Das nächste dicke Ding diese Woche: Voith entwickelt eine neue Papiermaschine für Hygienepapiere und dies wird obendrein satt gefördert. Nach den zuletzt nicht so guten Nachrichten (Verlagerung der Hydro-Produktion und weiterer, wenn auch geplanter, Stellenabbau), ist das eine gute Neuigkeit. Auch der Zweck, warum die Maschine entwickelt wird, ist lobenswert: Strom und Wasser sparen.

Strom hergestellt werden soll bald auch mit den nächsten „dicken Dingern“, die wir diese Woche im Landkreis hatten: Die Windrad-Rotorblätter, die derzeit per Schwertransport über die Alb fahren. Wenn Sie so etwas noch nie mit eigenen Augen gesehen haben, schauen Sie es sich mal an. Das ist wirklich beeindruckend. Gelegenheit gibt es noch am 13., 14., und 15. Mai. Das ist nächste Woche. Die lässt sich gut planen, denn da gibt es keinen Feiertag. Schade eigentlich, oder? Schönes Wochenende.